Wolfgang Schäuble warnt nach Brexit vor Flächenbrand in Europa
Wolfgang Schäuble warnt nach dem Brexit vor einem Flächenbrand in Europa, wenn die Europäische Union nicht bürgernäher wird. Kommende Woche wird Schäuble in der Region geehrt.
Herr Schäuble, ist der Brexit der Anfang vom Ende der Europäischen Union?
Wolfgang Schäuble: Nein. Sosehr wir die Briten vermissen werden, die EU wird auch ohne Großbritannien Bestand haben. Denn bei aller berechtigten Kritik ist und bleibt die europäische Einigung die richtige Antwort auf die Globalisierung. Alleine sind die europäischen Länder, auch Deutschland, zu klein, um die internationalen Herausforderungen zu gestalten. Aber wir müssen schnell handeln, damit aus dem Brexit kein Flächenbrand wird. Europa muss den Menschen jetzt zügig beweisen, dass es Mehrwert in den drängenden Fragen bietet. Denken Sie nur an die Migration – die kann kein Staat alleine bewältigen. Aber auch die Jugendarbeitslosigkeit vor allem in Südeuropa brennt vielen Menschen auf den Nägeln. Warum schaffen wir nicht einen europäischen Ausbildungsverbund? In Deutschland bleiben die Lehrstellen leer, während junge Griechen und Spanier keine Arbeit haben. Da kann man doch etwas tun. Pragmatische Lösungen sind jetzt das Gebot der Stunde und nicht wieder endlose Institutionsdebatten.
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