Zwei Provisorien für die Kleinsten
Weil 44 Kindergartenplätze fehlen, sollen zwei Gruppen in Turnräume. Der „Löschzwerg“-Vorschlag fällt durch.
Die Stadt, besser gesagt 44 Familien aus Aichach, braucht Platz für zwei Kindergartengruppen – und zwar ganz schnell. Bis September muss die Stadt die Kinder untergebracht haben, denn die Eltern haben einen Rechtsanspruch auf Betreuung für ihre Kinder ab dem Alter von einem Jahr. Dieses für die Stadträte überraschende Problem lag am Donnerstagabend als Tischvorlage auf dem Tisch und ist die Konsequenz aus der aktuellen Einschreibung in den städtischen, kirchlichen und freien Kindergärten. Alles ist restlos besetzt und für 44 Kinder ist kein Platz da. Warum? Weil deutlich mehr Eltern Kinder teilweise auch deutlich länger angemeldet haben, als in den Prognosen der Jugendhilfeplanung angenommen wird. Planung ist die eine Sache, Anmeldung ist die Realität.
Der musste sich der Stadtrat jetzt stellen. Mit dem von der Stadtverwaltung „mit heißer Nadel gestrickten“ (Bürgermeister Klaus Habermann) Lösungsvorschlag konnten sich aber nur (fast alle) Stadträte aus seiner eigenen SPD-Fraktion anfreunden. Die Idee für einen temporären Kindergarten in der derzeit ungenutzten ehemaligen Feuerwehrzentrale an der Martinstraße fiel mit 8:21-Stimmen glatt durch. Das lag vor allem an den Kosten. Die „Hausnummer“ von 150000 Euro für eine Gruppe bei einer Nutzung von vielleicht drei Jahren war den meisten Stadträten entschieden zu hoch. Das sei der Bevölkerung nicht vermittelbar, wenn das Feuerwehrhaus dann für eine andere Nutzung abgerissen werde, warnte Zweiter Bürgermeister Helmut Beck (CSU). Dann lieber eine Containerlösung und gleichzeitig Druck hinter Planung und Bau eines weiteren städtischen Kindergartens.
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