Aichach lässt Fans jubeln
Bayernligist meldet sich mit Heimerfolg gegen Lichtenfels zurück. Trainer Özdemir muss sich zwischendurch dennoch ärgern
Zuhause bleiben die Ringer des TSV Aichach ungeschlagen. Mit einem 21:16 gegen die Bundesliga-Reserve des AC Lichtenfels holten sie am 4. Kampftag der Bayernliga den zweiten Sieg. „Ein wichtiger Sieg für die Moral der Mannschaft und die treuen Zuschauer, die bisher mit zwei Niederlagen enttäuscht wurden“, sagte Aichachs Griechisch-Römisch-Trainer René Stange. „Wir hätten den Kampf eigentlich viel früher und auch vom Ergebnis klarer gewinnen müssen. So war es am Ende wieder eine Zitterpartie, aber mit einem verdienten Erfolg für uns.“
Mit einer Lücke im 130kg Griechisch-Römisch reisten die Lichtenfelser nach Aichach. Dem Team des Trainerduos Oguz Özdemir und Stange waren so bereits auf der Waage vier Punkte sicher. Auf der Matte sorgte im ersten Kampf Julien Frey für einen guten Start. Er machte mit Niklas Zillig kurzen Prozess und siegte nach 40 Sekunden als Überlegenheitssieger. Noch schneller ging es in der 61kg-Klasse. Dieser Kampf dauerte gerade mal 16 Sekunden, bis sich Jozsef Andrasi gegen Leon Raps auf beiden Schultern wiederfand. Mit einem Kopfhüftschwung knallte der junge Nachwuchsringer des ACL den Fünftplatzierten der Junioreneuropameisterschaften 2013 und Weltmeisterschaftsteilnehmer aus Ungarn auf die Matte und schulterte ihn. Aichachs Ecke und Trainer Özdemir wunderten sich. „Von einem Ringer mit dieser internationalen Erfahrung erwarte ich, dass ihm so etwas nicht ohne weiteres passiert. Das sind Unkonzentriertheiten, die uns beinahe den Kampf gekostet hätten“, sagte Özdemir. „Zumal uns dies zweimal passiert ist heute.“
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