Das Pechvogel-Syndrom: Darum sind manche Sportler verletzungsanfälliger als andere
Ein Aichacher Sportler hat eine ähnliche Verletzungsgeschichte wie Holger Badstuber vorzuweisen. Ein Arzt erklärt, warum manche Athleten gefährdeter sind als andere.
Schambeinentzündung, zwei Kreuzbandrisse, Muskelfaserriss, Reizung im rechten Knie, Muskelriss, Sehnenriss, Entzündung im Hüftbeuger und vor einer Woche Knöchelbruch. Die Liste der Verletzungen des Holger Badstuber scheint unendlich. Insgesamt fiel der Verteidiger des FC Bayern fast dreieinhalb Jahre aus. Und Badstuber ist gerade einmal 26. Seit seinem ersten Kreuzbandriss im Dezember 2012 ist er im Prinzip nie wieder richtig fit geworden.
Sind vorbelastete Spieler wie Holger Badstuber verletzungsanfälliger als andere? Der Aichacher Sport- und Allgemeinmediziner Dr. Harald Räder drückt es so aus: „Es scheint so, als hätte der Herrgott Holger Badstuber keine gute Stabilität mitgegeben.“ Generell stelle Räder fest, dass Sportler mit einer guten Koordination weniger verletzt seien. „Große Spieler wie Badstuber sind koordinativ nicht so gut aufgestellt, wie kleine, wendige Spieler wie Messi. Das könnte ein Grund für die häufigen Verletzungen sein“, erklärt Räder. Der 64-Jährige kennt sich mit verletzten Profisportlern aus. In den 1980er Jahren hat er als Assistenzarzt in der Praxis des ehemaligen Mannschaftsarztes des FC Bayern Dr. Müller-Wohlfahrt in München gearbeitet. Dass manche Spieler häufiger verletzt sind als andere, ist laut Räder normal. Der Aichacher Sportarzt appelliert an die Trainer, ihren Schützlingen bei ihrer Rehabilitation Zeit zu geben. „Es bringt doch nichts, wenn die Spieler zu früh aufs Feld geschickt werden und dann wieder monatelang ausfallen.“
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