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Wjatscheslaw Odenbach hat vor zehn Jahren die Boxabteilung des TSV Aichach gegründet. Seitdem geht die Mitgliederzahl in dieser Sparte stetig nach oben. Für den gebürtigen Russen ist Boxen nicht nur ein Sport, sondern eine Lebensart.
Foto: Florian Rußler
VonFlorian Rußler
Wjatscheslaw Odenbach hat 2006 die Boxabteilung des TSV Aichach gegründet. Für den Trainer ist der Kampfsport eine Lebensart. Sein Idol stammt aus einem Comic
Superhelden existieren nur in Comics oder Filmen. „Leider“, sagt Wjatscheslaw Odenbach. Der Aichacher Boxer wäre selbst gern einer. Am liebsten so einer wie Wolverine. Das ist ein Mutant, der nicht altert, über unmenschliche Reflexe verfügt und besonders stark ist. „Ja, so wäre ich gern“, sagt Odenbach über seine Lieblingsfigur.
Zurück zur Realität: Dort ist der 36-jährige Trainer und Leiter der Boxsparte des TSV Aichach. Im Verein gibt es nicht Wenige, die Odenbach unmenschliche Kräfte zusprechen. Am vergangenen Samstag hat er das geschafft, was man in Aichach seit mehr als 40 Jahren nicht mehr geschafft hat: Er hat ein Boxturnier organisiert. Zwar nicht in einem Volksfestzelt wie früher, aber dafür in der Turnhalle der Grundschule Nord. „Ich bin stolz, dass wir das geschafft haben“, sagt Odenbach. Auch wenn er mit dem Verlauf nicht ganz zufrieden ist: „Es waren nur 90 Zuschauer da, hier habe ich mir schon etwas mehr erhofft.“
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