Ein Oberbernbacher bezwingt die Wüste
Viktor Reger lief einen Marathon durch die sengende Hitze der Wadi Rum in Jordanien. Das war für ihn aber nur ein Testlauf für seinen großen Traum.
250 Kilometer in sechs Tagen absolvieren die Sportler beim „Marathon des Sables“ in der sengenden Hitze der Sahara. „Es ist mir nicht in den Kopf gegangen, wie man so etwas schafft“, erinnert sich Viktor Reger und ein breites Grinsen huscht über sein Gesicht. Knapp 15 Jahre ist es her, als er einen Bericht im Fernsehen sah, der sein Leben nachhaltig prägen sollte. Die Sendung damals handelte von eben jenem Lauf durch die Wüste Marokkos. Die Faszination an dem Wüstenmarathon hat Reger bis heute nicht mehr losgelassen. „Es ist mein großer Traum, dort teilzunehmen“, sagt der 38-Jährige. Und diesen Traum will sich der Oberbernbacher im kommenden Jahr erfüllen.
So einen extremen Lauf nimmt aber keiner mal eben im Vorbeigehen mit, das ist auch Reger klar. Deshalb wagte er Anfang September einen ersten Test: ein Marathon durch die Wüste Wadi Rum in Jordanien. Zusammen mit rund 240 weiteren Teilnehmern aus mehr als 40 Nationen startete er vor Sonnenaufgang in der Felsenstadt Petra. 42,195 Kilometer, über 1200 Höhenmeter und die staubige und trockene Wüstenluft warteten auf Reger, der das so beschreibt: „Adrenalin pur.“ In der Dunkelheit zu Beginn sei es noch problemlos gelaufen, er habe reihenweise Läufer überholt, grübelte schon, ob er den Marathon zu schnell angegangen war. Dann kam die Sonne.
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