Gigantische Fußball-Gegensätze in Indien
Wie Guido Kandziora drei Monate als Scout des Bundesligisten TSG Hoffenheim in Indien erlebte.
Mit einem Mix aus Freude, Spannung und Bedenken reiste Guido Kandziora als Fußball-Scout nach Indien. „Ich habe vorher extra noch mein Testament gemacht“, erzählt der Langerringer. „Die extremen Einschnitte in mein bisheriges Leben haben sich gelohnt“, sagt der Ex-Trainer des Fußball-Bayernligisten TSV Schwabmünchen. Einer der einflussreichsten Geschäftsmänner der Welt, Ronnie Screwvala, steckt hinter dem Millionen teuren Projekt „U Sports“, an dem Kandziora mitwirkt. In Zusammenarbeit mit der TSG Hoffenheim wurden indische Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren in ihrem Land von drei Scouts gesichtet. Ziel der Aktion ist unter anderem, eine schlagkräftige U17-Mannschaft zusammenzustellen, die bei der WM 2017 in Indien eine gute Rolle spielt.
„Es war einfach unglaublich: Als wir in Mumbai ankamen, erfuhren wir ein gigantisches Medieninteresse. Ich hatte reihenweise offizielle Empfänge, sogar eine Einladung beim König der Region Kohlapur“, sagt Kandziora, der nach den Einführungen in seine Arbeit mit seinem Team in den Süden Indiens reiste und dort innerhalb eines Monats in 18 großen Städten pro Tag hunderte Kinder beim Fußballspielen beobachtete, vor allem an Schulen und an den Stränden des Landes, die in arme und reiche Menschen unterteilt sind. „Ich sah Kinder, die auf der Straße unter einer Zeltplane oder in riesigen Palästen aufwachsen, Hindi, Moslems und Christen. Für uns war aber nur entscheidend, wie groß ihr Fußballtalent ist.“
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