Hollenbach setzt seine Serie fort
Fußball-Bezirksliga I:Sieg über Glött mit Hängen und Würgen
Einen Zähler hatte Hollenbachs Spielertrainer Christian Adrianowytsch gegen die SSV Glött anvisiert, am Ende sprangen sogar drei heraus. Mit Hängen und Würgen allerdings, denn über weite Strecken sah es nicht nach einem Punktgewinn aus, bis der Coach den 0:1-Pausenrückstand höchstpersönlich ausglich und der eingewechselte Samuel Fischer kurz vor Schluss sogar noch für den Siegtreffer sorgte.
Beide Teams begannen vorsichtig. Auffälligster Akteur war Gästespieler Daniel Stredak. Der Mann mit dem Dutt auf dem Kopf machte über die linke Außenbahn ordentlich Betrieb, fand allerdings in der Mitte keine Abnehmer. Nach dem Wechsel bekam ihn Simon Ruisinger, dessen Bruder Jonas diesmal für Samuel Fischer in der Startformation auftauchte, besser in den Griff. Torchancen der Kategorie „Hochkaräter“ waren in den ersten 45 dürftigen Minuten nicht zu notieren. Das 1:0 für die Gäste entstand eher zufällig mit tatkräftiger Hollenbacher Unterstützung. Sowohl die Innenverteidigung als auch TSV-Torhüter Rainhold Tinni blieben nach einem weiten Freistoß untätig, sodass Marc Thum den Ball im zweiten Versuch problemlos ins Netz stochern konnte (45.+2). Erst in der 52. Minute verbuchte die bis dahin harmlose Heimelf ihre erste dicke Möglichkeit durch Werner Meyer, der, von Ricardo Anzano auf die Reise geschickt, an der Fußabwehr des Gästekeepers Dominik Trenker scheiterte. Es war ein Weckruf, denn nur elf Minuten darauf kam der Ausgleich. Glött konnte einen Eckball von Angelo Jakob nicht weit genug abwehren, Hollenbachs aufgerückter Coach Christian Adri- anowytsch kam an den Ball und versenkte ihn sehenswert per Flachschuss aus der Drehung (1:1/63.). Es folgte eine aufregende Schlussphase. Erst handelte sich Hollenbachs Reservist und Abteilungsleiter Maximilian Golling an der Seitenlinie für sein loses Mundwerk gegenüber dem Schiedsrichter die Rote Karte ein (71.), kurz darauf köpfelte Martin Knauer einen Lupfer von Gabriel Anger für seinen geschlagenen Torhüter Tinni vor der Linie (75.). Acht Minuten vor dem Ende erzielte der erst sechs Minuten zuvor eingewechselte Samuel Fischer mit einem Schuss aus 17 Metern in den Winkel den schmeichelhaften 2:1-Endstand. (mika)
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