Wo sind all die Armbrustschützen hin?
Gemütlichkeit Todtenweis ist der einzige Verein im Gau Aichach, der die spezielle Disziplin noch ausübt. Woran das liegt und was im Vergleich zum Luftgewehr anders ist.
Wenn Paul Schapfl mit seiner Armbrust an den Schießstand tritt, sind ihm die Blicke seiner Vereinskollegen bei Gemütlichkeit Todtenweis gewiss. „Was hast du denn da alles dabei?“, fragen meist die Jugendlichen, wenn der 57-Jährige anfängt, Bolzen und Sehnen einzuölen, und sein Sportgerät spannt. Schapfl ist einer der Letzten seiner Art im Schützengau Aichach. Vor einigen Jahren nahmen rund 15 Armbrustschützen bei der Gaumeisterschaft teil, heute ist Schapfl in der Seniorenklasse konkurrenzlos.
Ganz allein ist der Einzelkämpfer nicht. Auch die Jugend in Todtenweis hat das Armbrustschießen im Laufe der Zeit für sich entdeckt. Allen voran die Zwillingsbrüder Markus und Tobias Kein. Die beiden 23-Jährigen haben vor vier Jahren angefangen. Der Vierte im Bund ist Wolfgang Fritz, der mittlerweile in Willprechtszell (Gemeinde Petersdorf) wohnt, aber weiterhin bei Meisterschaften für Todtenweis startet. Die Gaumeisterschaft 2016 schossen die Gemütlichkeit-Schützen unter sich aus, Sportler anderer Vereine nahmen nicht teil. „Das war früher anders, aber heute schießt keiner mehr mit der Armbrust. Wir sind die Letzten in unserem Gau. Bei den Tellschützen in Dasing (Gau Friedberg) wird noch geschossen“, sagt Paul Schapfl, der vor 20 Jahren im eigenen Keller erstmals zum ungewöhnlichen Sportgerät griff. Angefangen hat er allerdings mit dem Luftgewehr. Denn das Armbrustschießen steht selbst in Todtenweis nicht im Vordergrund. Trainiert wird meist vor Meisterschaften. Am Rundenwettkampf nehmen die Gemütlichkeit-Schützen nicht teil: „Das wären viel zu weite Wege, außerdem haben wir alle schon genügend Wettkämpfe mit dem Luftgewehr“, erklärt Schapfl.
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