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A8: Versuchsweise Tempo 130

Kommentar Von Maximilian Czysz
24.10.2018

Freie Fahrt für freie Bürger oder runter vom Gas?

Wenn es um ein Tempolimit auf Autobahnen geht, dann stehen sich Befürworter und Gegner unversöhnlich gegenüber. Es ist eine hitzige und bisweilen ausgesprochen emotionale Diskussion, die um den deutschen Freiheitspfad geführt wird. Das beweisen auch die Beiträge auf Facebook, nachdem wir über den schweren A-8-Unfall vor einer Woche bei Zusmarshausen berichtet hatten.

Viele Leser schildern in ihren Beiträgen persönliche Erlebnisse. Von „Elefantenrennen“ ist die Rede, von „hirnlosen Rasern“ und von „Mittelspurschleichern“. Mehr Aufschluss gibt da unsere aktuelle Umfrage. Sie zeigt ganz klar: Die Hälfte der Leser, die online oder telefonisch mitgemacht haben, wünschen sich eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Es wird allerdings beim Wunsch bleiben. Denn weder München noch Berlin können sich im Augenblick für ein Tempolimit erwärmen.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

25.10.2018

Der von Ihnen geschilderte Fall hat nichts mit Mittelspurfahren zu tun. In dem Fall geht es darum, dass niemand die Überholspur (linke Spur) blockieren darf auch wenn er die zulässige Höchstgeschwindigkeit fährt. Bei der Mittelspur haben immer noch andere Verkehrsteilnehmer mit nicht erlaubter Geschwindigkeit zu überholen. Es wird kein Gericht einen Autofahrer verurteilen, der auf der Mittelspur fährt, dass er auf der Autobahn abbremst um sich zwischen zwei Lkw reinzuquetschen damit ein anderer mit 200 km/h auf der Mittelspur fahren kann oder dieser dann auf die linke Spur ausweichen muss und dort einen anderen wiederum die Möglichkeit 260 km/h zu fahren.
Auf Autobahnen gilt die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Jeder der schneller fährt, muss daher bei Unfällen mit einer Mithaftung rechnen.
Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gibt es zudem auch schon. Anhalteweg muss im Sichtfeld sein und nicht erst hinter einer Kuppe oder Kurve. Ebenso muss die Verkehrsdichte bei der gewählten Geschwindigkeit berücksichtigt werden. Damit sind aber einige einfach überfordert.
Außerdem würde diese "Mittelspurschleicherdiskussion" hier nach Einführung eines Tempolimits überflüssig sein.

25.10.2018

Sorry aber das stimmt so nicht. Im Urteil wird klar festgehalten:

"Ein Kraftfahrer wird durch einen anderen behindert, wenn er, ohne gefährdet oder geschädigt zu sein, an seiner zügigen Weiterfahrt nachhaltig beeinträchtigt wird (vgl. OLG Köln in Cramer/Berz/Gontard § 1 StVO Nr. 30)."

Soll heißen, dass man nicht auf der linken oder mittleren Spur dahingleiten soll, wenn man auch mal nach rechts fahren könnte. Dazu kommt laut Gesetz noch, linke Spur nur zum überholen, dann wieder rüber und mittlere Spur nach rechts, wenn man dann nicht sofort wieder von rechts in die Mitte muss.

Wenn das viele machen würden und aggressionsfreier fahren würden, dann wäre schon viel geholfen. Ich kritisiere aber vor allem auch die LKW Fahrer, die einen anderen LKW wegen 3 km/h Geschwindigkeitsunterschied überholen müssen. Mit dem ganzen Effekt auf der mittleren und linken Spur. Die LKWs gehören da weg. Österreich macht das richtig, Blockabfertigung, da dürfen auf Autobahnen (Brenner) nur 250 LKWs pro Stunde rauf. Fertig!

Jeder freut sich über eine 3-spurige Autobahn. Aber mal ehrlich, kaum ist die gebaut, dann ist sie doch auch nur wieder 2 spurig, weil rechts komplett voll LKWs ist. Bei Stau stehen die LKWs auf der mittleren und rechten Spur und blockieren den Rettungsdienst. Ich vermisse den Willen, den LKW Verkehr (vor allem den Transit) verpflichtend auf die Bahn zu verlagern.

25.10.2018

Ein Gerichtsurteil bezieht sich immer auf einen konkreten Fall. Hier ging es darum, einen "Fahrlehrer" zu bestrafen, der die linke Überholspur blockiert hat. Diese hat lehrerhaft die Nachfolgenden blockiert. Nach dem Motto: Ich fahre die zulässige Höchstgeschwindigkeit, somit habt ihr mich nicht zu überholen. Gerichtsurteile können nicht so ohne weiteres auf andere Verkehrssituationen übertragen werden. In dem konkreten Fall handelte es sich auch um eine zweispurige Autobahn.

Ein Recht aus diesem Urteil zu ziehen, dass alle die langsamer als man selbst fahren, nach rechts weichen müssen, besteht nicht!!!

Wer auf der Mittelspur muss auf die rechte Spur wieder zurück, er ist aber nicht verpflichtet auf die rechte Spur rüber zu fahren und sich hinter einen Lkw einzubremsen, nur damit einer schneller fahren kann. Zudem muss auch bei einem Spurwechsel nach rechts die Sicherheitsabstände zu den Fahrzeugen vor und nach einem auf der anderen Spur eingehalten werden. WIe beim Wechsel auf die linke Spur. Vergessen leider viele und setzten sich eine Fahrzeuglänge vor einem hin.

Das Rechtsfahrgebot gilt auch für die Permantentfahrer auf der linken Spur, die meinen, dass wenn SIe 250 km/h fahren nicht auf die Mittelspur oder die Rechtespur wechseln zu müssen. Hohe Geschwindigkeiten heben nicht das Rechtsfahrgebot auf.

Lkws gehören mehr auf die Schiene. Aber die sind nicht unbedingt der immer der Grund ... am Sonntag ist die rechte Spur oft leer bei einer dreispurigen Autobahn, und da gebe ich Ihnen mit der Kritik an den Mittelspurschleichern recht. Unter der Woche ist dem nicht so, und ich sehe es auch nicht ein, dass ich bei 150 / 160 km/h eine starke Bremsung mache, um mich rechts in eine Lkw-Lücke von 120 m reinzudrücken, nur damit irgendjemand auf der Mittelspur mit über 200 km/h durchbrettern kann. Ebenso lasse ich mich auch von der linken Spur nicht wegschubsen wenn ich da mehrer Autos auf der Mittelspur überhole die "nur" Richtgeschwindigkeit" fahren.
Ich fahre auch oft deutlich über die 130 km/h, ärgere mich auch über Pkws die mit 120 auf der Mittelspur fahren, obwohl die rechte Spur komplett leer ist. Aber das Problem sind im Alltag / Werktag die massiven Geschwindigkeitsunterschiede die immer wieder zu Konflikten und auch zu den oft zu geringen Sicherheitsabständen führen. Deshalb bin ich für ein Tempolimit, auch wenn ich dann auch langsamer fahren muss wie ich es bisher tue. Ein No Limit ist nicht mehr zeitgemäß und stammt aus eienr Zeit mit weniger Verkehr, weniger PS und auch schlechteren Straßen. Da waren diese Geschwindigkeiten von 200 km/h oder mehr nicht mit dem normalen Pkw möglich. Früher gab es auch innerorts keine Geschwindigkeitsbegrenzung und keine Promillegrenze.

24.10.2018

Vorteile keine Geschwindigkeitsbeschränkung:

Zum Teil deutlich schnelleres vorankommen! Bei meiner Fahrstrecke (180 Km) sind es ca. 30 Minuten Zeitvorteil!

Und da ich ein Elektroauto fahre, dessen Stromverbrauch ich selber zahle, verursache ich keine Abgase.

Im übrigen fahre ich deutlich mehr Bahn, als Auto!

Und das Thema Unfälle stimmt im Vergleich zur Schweiz auch nicht. Die haben deutlich weniger LKW Verkehr und weniger Autobahn als in Deutschland.

24.10.2018

Faktencheck:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Autobahnen_in_der_Schweiz

>> Ausserdem gilt das Autobahnnetz der Schweiz als eines der dichtesten der Welt. Ein Grossteil der Bevölkerung wohnt weniger als 10 km vom nächsten Autobahnanschluss entfernt. <<

https://www.srf.ch/sendungen/einstein/fuenfmalklug/wie-lang-ist-das-autobahnnetz-der-schweiz

>> Die Schweiz hat das dichteste Autobahnnetz der Welt. <<

1.415 Km ggü. 13.009 Km in Deutschland

Deutschland hat ca. die 10-fache Bevölkerung und die 9-fache Fläche der Schweiz

25.10.2018

Einfach nach dem Faktor dichtestes Autobahnnetz zu gehen, ist nicht objektiv.

Die Schweiz hat pro Mio. Einwohner ca. 171,85 Meter Autobahn. Deutschland pro Mio. Einwohner 157,53 Meter, jedoch sind hier die 4-spurig ausgebauten Schnellstraßen nicht berücksichtigt. Wenn man diese berücksichtigt, dann kommen seitens Deutschland nochmal 3350 km dazu und somit hat Deutschland pro Mio. Einwohner 198,13 Meter Autobahn oder autobahnähnliche Straßen, also mehr als die Schweiz.

Übrigens der Schweitzer hat statistisch nur 10 kilomter bis zum nächsten Autobahnanschluss, in Deutschland ist es aber Statistik noch besser. Da ist Deutschland übrigens weltweiter Spitzenführer!

Entscheidend für weniger Unfälle in der Schweiz sind aber auch noch folgende Punkte:

- in der Schweiz dürfen nur Fahrzeuge die Autobahn benutzen, wenn Sie bautechnisch mind. 80 km/h fahren können, in Deutschland sind es 60 km/h

- in der Schweiz gibt es ein generelles Nachtfahrverbot zwischen 22:00 und 5:00 Uhr für LKW und Fahrzeuge mit Anhänger über 3,5 T

- die Schweiz hat ein deutlich besser ausgebautes Schienennetz als Deutschland (617 Meter /1. Mio B. vs 502,9 Meter/1. Mio B.)

- In der Schweiz werden viel mehr Fracht über die Bahn abgewickelt als in Deutschland

Übrigens Deutschland steht in der EU Statstik bei den getöteten Verkehrsteilnehmern im vorderen Bereich der EU. Länder mit Geschwindigekitsbeschränkung auf Autobahnen, wie Frankreich, Italien oder Österreich stehen schlechter da. nur Großbritannien, Schweden und die Niederlande sind besser.

Bei den häufigsten Fehlverhalten bei Unfällen mit Personenschäden ist übrigens "Geschwindigkeit" und "Abstand" fast gleich auf.

Was ich damit sagen will, ja wir sollten von der Schweiz im Punkto Schienenverkehr lernen. Wenn deutlich weniger LKWs auf den Autobahnen unterwegs sind, ist dort auch mehr Platz für die PKWs. Und ein generelles Tempolimit hilft nicht, denn Abstand ist ein großes Problem.


25.10.2018

Zeitvorteil nur bedingt. 1 Stunde 180 km/h durchgehend fahren zu können ist leider utopisch. Baustellen oder dichter Verkehr machen dies zu nicht. Zudem diese Staus aus dem nichts. Fahre seit 20 Jahren regelmäßig nach Nordeutschland. Brauche zwischenzeitlich 1 Stunde länger (reine Fahrzeit). Auf den Autobahnen sieht man viele Autos mit hohen Geschwindigkeiten, die lokale Kennzeichen haben. Egal wo in Deutschland. Die fahren oft nur wenige Kilometer die hohen Geschwindigkeiten. Damit wird der Zeitvorteil sehr gering.

Noch fahren die meisten mit Benzin oder Diesel.

Fahre auch öfters Bahn und war Bahnpendler ... aber ist leider ein richtiges Abenteuer geworden.
Stimme Ihnen zu, die Bahn gehört besser ausgebaut und mehr Fracht von der Straße auf die Gleise.

Unfallauswirkungen sind stärker bei höheren Geschwindigkeiten.

Wo ich ihnen ebenfalls recht gebe, ist der oft zu geringe Abstand. Sieht man immer wiede ruaf der UAtobahn. rehcts Lkws, auf der Mittelspur fährt man mit 150 km/h und auf der linken Spur schießen 3, 4 Pkws vorbei, wo der letzte nicht mal 100 m hinter dem ersten Autos ist ...





24.10.2018

Schön, dass man gleich gefordert wird, den Führerschein abgeben zu müssen, wenn man auf das Rechtsfahrgebot auch bei 3-spurigen Straßen hinweist! Sorry, wenn sie schon mit Pharagraphen und Besserwissen hier ihr bestes geben, sollten sie sich vorher richtig schlau machen.

Lesen sie den Artikel, dass sie verstehen, wann die die mittlere Spur frei machen müssen.

„Entscheidend ist, dass man keinen anderen Verkehrsteilnehmer behindert, wenn man auf der Mittelspur bleibt.“

„Könnte ein Fahrer nach einem Überholvorgang deutlich länger als 20 Sekunden mit gleicher Geschwindigkeit auf der rechten Spur fahren, dann muss er dorthin wechseln.“


https://www.zeit.de/auto/2012-09/rechtsfahrgebot-autobahn

24.10.2018

20 sec bei Tempo 120 sind 666 Meter Strecke - 666 Meter Strecke die auf der A8 erst mal zwischen zwischen den LKW auf der rechten Spur frei sein müssen.

Nur stimmen die 20 sec nicht !

https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsfahrgebot

>> Gerichte haben dies weiter konkretisiert und meinten, wenn man den rechten Fahrstreifen deutlich länger als 20 Sekunden benutzen kann, sollte das Rechtsfahrgebot befolgt werden.[5] <<

Lesen und denken! Deutlich länger als 20 sec sind also mindestens ein knapper Kilometer - ein knapper Kilometer freie Fahrt zwischen den LKW auf der rechten Spur. Glauben Sie das ernsthaft?

25.10.2018

Zumindest zu gewissen Zeiten gibt es klar die Möglichkeit auf die rechte Spur zu wechseln. ich habe nicht gesagt, dass dies ständig passieren muss, wenn rechts ne Lücke wäre.

ABER: Entscheidender ist viel mehr, dass man keinen anderen Verkehrsteilnehmer behindert, wenn man auf der Mittelspur fährt. Hierzu gibt es ein interessantes Urteil des BGH.

Ein Kraftfahrer wird durch einen anderen behindert, wenn er, ohne gefährdet oder geschädigt zu sein, an seiner zügigen Weiterfahrt nachhaltig beeinträchtigt wird (vgl. OLG Köln in Cramer/Berz/Gontard § 1 StVO Nr. 30).

Der Ganze Fall hierzu: https://www.jurion.de/urteile/bgh/1986-12-09/4-str-436_86/

24.10.2018

Ein Blick in die Schweiz:

https://www.bfu.ch/de/die-bfu/kommunikation/bfu-positionen/p/Tempo-140-auf%20Autobahnen%E2%80%93die%20unterschaetzte%20Gefahr

>> Eine «Facebook-Initiative» fordert eine Heraufsetzung der Tempolimite auf Schweizer Autobahnen von 120 auf 140 km/h. ​Sie stützt sich u. a. auf die Behauptung, auf deutschen Autobahnen gäbe es nicht mehr Unfälle als in der Schweiz, obwohl es in Deutschland keine generelle Tempolimite gibt. Diese Behauptung ist falsch: Auswertungen von IRTAD-Daten* zeigen, dass es in Deutschland pro gefahrenen Kilometer 40 % mehr Verkehrstote auf Autobahnen gibt als in der Schweiz. <<

24.10.2018

Dieser Vorschlag erinnert mich an die Aktion der Grünen in BW auch Teststrecken mit Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuführen, die so - Gott sei dank - vom Bund geblockt wurden.

Wieso Pauschal eine Begrenzung auf 130 km/h? Wieso soll eine ausgebaute, moderne Autobahn nicht entsprechend genutzt werden, was sie leistet?

Zum einen muss man sich die Ursachen der Unfälle genauer anschauen, hat hier die Mehrzahl mit sehr hoher Geschwindigkeit zu tun oder ist es zu viel Verkehr, unaufmerksame LKW-Fahrer? Werden die Mindestabstände eingehalten oder werden unnötig die mittlere und linke Spur durch langsame, verträumte Auto- und LKWfahrer "blockiert"?

Wenn man diese Zustände genauer analysieren würde, würde man auch klare Aussagen treffen können, um die Missstände zu unterbinden.

Die pauschale Geschwindigkeitsbeschränkung ist nicht das Allheilmittel. Mehrere fest installierte Abstandsmessanlagen, die 24 h überwachen, Überholverbote für LKWs, besonders bei zähfliesendem Verkehr. Hinweis auf das Rechtsfahrgebot (auch bei einer 3-spurigen Straße) und dann eine Verkehrsbeeinflussungsanlage (variable Schilderbrücke) ist meiner Meinung die beste Lösung.

Pauschal auf 130 km/h zu reduzieren, ist keine Ursachenforschung sondern nur ein simpler, nicht effektiver Aktionismus.

24.10.2018

"Pauschal auf 130 km/h zu reduzieren, ist keine Ursachenforschung sondern nur ein simpler, nicht effektiver Aktionismus."

Von wegen Aktionismus. Die Emissionen der Schadstoffe wie CO2 steigen mit dem Verbrauch bei zunehmender Geschwindigkeit deutlich an. Tempo 130 wirkt sich besonders positiv aus, da der Verkehr dadurch fließender verläuft. Wer schon mal auf österreichischen, schweizer oder französischen Autobahnen fuhr, kann das bestätigen. Durch weniger Beschleunigungs- und Bremsmanöver werden sowohl Verbrauch und Emissionen als auch Abrieb und Aufwirbelung von Feinstäuben vermindert.

Als simplen, nicht effektiven Aktionismus würde ich die irrsinnige Raserei auf deutschen Autobahnen bezeichnen. Den auffälligen Fahrzeugtypen nach zu schließen, sitzen am Steuer häufig Fahrer, die für Sprit- und Fahrzeugkosten nicht selbst aufzukommen haben, sondern deren Raserei von der großzügigen steuerliche Begünstigung durch das Dienstwagenprivileg subventioniert wird.

24.10.2018

Eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung würde viel bringen.

Zu einem würde das größte Risiko auf der Autobahn reduziert werden. Das sind die großen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Fahrzeugen. Diese betragen teilwiese über 200 km/h. Die ersten AUtos fahren mit 300 km/h über die Autobahn. Dadurch kommt es auch immer wieder zu geringen Abständen und auch zu Staus aus dem Nichts. Überholverbote für Lkws sind bei 3 spuringen Autobahnen auch sinnlos. Dann hat man ewig lange LKW-Kolonnen auf der rechten Spur, weil der langsamste Lkw das Tempo bestimmen würde. Viel Spaß beim ein- oder ausfädeln.
Wieso ist das Fahren auf Autobahnen im Ausland viel entspannter und unterm Strich genauso schnell wie in Deutschland?
Hab mal probiert auf der A7 mit Tempomat (140 km/h) zu fahren, hab ab Würzburg aufgegeben. Musste dauernd runterbremsen, kaum dass ich 140 km/h fuhr. Und Grund waren keine überholenden Lkws sondern die Pkws. Die stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Pkws haben immer wieder fast zu Stillstand auf der linken Spur geführt.

Keine Tempolimit ist nicht mehr zeitgemäß und stammt aus einer Zeit, wo der Verkehr noch deutlich geringer war und die Autos lange nicht so leistungsstark. Vor 40 Jahren waren heute belächelte 150 km/h für ein Auto Spitze.

Nennen Sie mir doch einen einzigen vernünftigen Grund der gegen ein allgemeines Tempolimit ist?

Pro Tempolomit:
mehr Verkehrssicherheit
geringere Unfallfolgen
weniger Lärm
weniger Schadstoffe
besserer weil gleichmäßiger Verkehrsfluss
höhere Auslastung der Autobahnen möglich
weniger Staus

Gegen ein Tempolimit?

24.10.2018

>> Wieso soll eine ausgebaute, moderne Autobahn nicht entsprechend genutzt werden, was sie leistet? <<

Die Leistungsfähigkeit einer Straße nimmt über 120 deutlich ab, weil eben der notwendige Sicherheitsabstand mit einer Quadratfunktion wächst.

https://www.123fahrschule.de/lernen/geschwindigkeit-faustformeln#wie-berechnet-man-den-bremsweg

Und die steigenden Unfall- und Opferzahlen auf der ausgebauten A8 beweisen ja gerade, dass viele Autofahrer einfach zu dumm für eine einfache physikalische Formel sind.

24.10.2018

Holger B: >> Hinweis auf das Rechtsfahrgebot (auch bei einer 3-spurigen Straße) <<

Menschen wie Holger B. sollte man den Führerschein für lange Zeit nehmen - damit sie lange Zeit haben die Verkehrsregeln zu lernen!

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 7 Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge

>> (3c) Sind außerhalb geschlossener Ortschaften für eine Richtung drei Fahrstreifen mit Zeichen 340 gekennzeichnet, dürfen Kraftfahrzeuge, abweichend von dem Gebot möglichst weit rechts zu fahren, den mittleren Fahrstreifen dort durchgängig befahren, wo – auch nur hin und wieder – rechts davon ein Fahrzeug hält oder fährt. <<

Ja man darf als PKW dauerhaft auf der mittleren Spur bleiben - praktisch sind auf der A8 immer hin und wieder LKW auf der rechten Spur.