Äpfel, Birnen und Zitronen
Unsere Sprachserie befasst sich mit des Deutschen liebster Knolle
Ihren Namen verdankt sie einer Verwechslung. In unseren Mundarten hat sie die Namen von Obst angenommen. Sie zählt ohne Zweifel zu unseren wichtigsten und wohl auch gesündesten Nahrungsmitteln und ist, auch wenn man ihr das gerne nachsagt, beileibe kein Armeleute-Essen und auch kein Dickmacher, eher schon eine Vitaminbombe, was ihr auch die Bezeichnung „Zitrone des Nordens“ eingebracht hat. Es geht um die von den Spaniern im 16. Jahrhundert aus Amerika eingeführte Kartoffel, deren Name auf das italienische Wort „tartufolo“ für Trüffel zurückgeht, was eigentlich Erdknolle bedeutet.
In unseren Mundarten sprechen wir von Birnen und Äpfeln, nicht vom Baum, nein, von unten, von der Erde, dem Grund, dem Boden: Erd/Boden/Grundbirne, Erdapfel sind wohl die häufigsten Bezeichnungen, wobei im bairischen Dialekt die Verbindung mit Birne weitgehend ungebräuchlich ist, ebenso wie im österreichischen Raum, wo der „Erdapfel“ sogar die offizielle Hochsprache ist und Kartoffel eine „Piefke“-Bezeichnung.
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