Alte Traditionen und neue Herausforderungen
Ottmarshausen hätte einen Platz für den Maibaum – aber keinen Verein, der ihn aufstellt. In Schlipsheim ist es genau umgekehrt
Früher war das mit den Traditionen wohl einfacher: Da wurde mit Muskelkraft auf dem Dorfplatz Ende April der Maibaum aufgestellt, es gab ein Fest und alle freuten sich. Heute muss zunächst ein Platz gefunden werden, der für einen großen Kran auch anfahrbar ist. Außerdem dürfen Kabel weder an den Häusern noch in der Erde im Weg sein. Jetzt hat sich der Neusässer Kultur-, Bildungs-, Sozial- und Schulausschuss mit möglichen neuen Maibaumstandorten in Ottmarshausen und Schlipsheim befasst.
Recht einfach stellt sich die Lage in Ottmarshausen dar, so Stadtbaumeister Dietmar Krenz. Hier hat die Verwaltung den Platz vor dem Kindergarten in der Holzbachstraße untersucht. „Auf den jetzigen Stellplätzen ist ein Maibaum machbar“ so das Ergebnis, sagte Krenz auf der Sitzung. Auch eine Kranfirma war schon vor Ort. Laut Krenz müsste zum Aufstellen des jährlichen Maibaums die Holzbachstraße für ein paar Stunden gesperrt werden, eventuell könnte mit dem Kindergarten eine gemeinsame Feier organisiert werden. Die Kosten für das Fundament schätzt er auf etwa 14000 Euro. Aber: In Ottmarshausen gibt es bislang noch gar keinen Verein, der den Maibaum aufstellen kann. „Ich weiß, dass dort nur auf unsere Zusage gewartet wird, dann will sich der Maibaumverein gründen“, berichtete Dritte Bürgermeisterin Monika Uhl. In den Haushaltsberatungen wurde deshalb der Posten für das Fundament eines Maibaums in Ottmarshausen unter Vorbehalt aufgenommen: Nur wenn es einen entsprechenden Verein gibt, wird das Fundament auch gelegt. „Wir haben vieles, was wichtiger ist“, blieb Michael Frey (Grüne) skeptisch.
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