Angst vor der Asyl-Unterkunft
In einem Wohnhaus in Welden sollen ab dem Herbst 50 Flüchtlinge unterkommen. Nachbarn sind besorgt.
Derzeit lebt nur eine fünfköpfige syrische Familie, die auf der Flucht war, in der Marktgemeinde. Bald sollen es mehr Menschen sein: In der Bahnhofstraße soll ein Wohnhaus zu einer Gemeinschaftsunterkunft für rund 50 Asylbewerber werden – bei Anwohnern löst das Sorgen und Ängste aus.
In der jüngsten Bauausschuss-Sitzung ging es unter anderem um den Umgang, die Akzeptanz in der Bevölkerung und die Bedenken, dass es sich bei den angekommenen Flüchtlingen mehrheitlich um junge Männer handeln könnte. „Es geht nicht um die Frauen und die Kinder, sondern um die Männer, die rudelweise auftreten. Da hat man einfach Angst,“ sagte eine Nachbarin. „Wer kommt, wissen wir nicht und das sagt im Vorfeld auch niemand“, erklärte Bürgermeister Peter Bergmeir. „Wir können die Bedenken der unmittelbaren Nachbarn sehr gut verstehen. Aber auch wenn wir noch so viele Mutmaßungen anstreben: Alles ist spekulativ. Ob Alkohol getrunken wird, ob es in der Nacht tatsächlich laut wird. Wir sollten aber nicht immer sofort das Negative hervorrufen.“ Gemeinderat Anton Kiening (Bürgergemeinschaft Welden-Reutern) sagte, dass die Aufnahme dieser Kriegsflüchtlinge eine soziale Frage sei. „Wenn jemand auf der Flucht ist, ist er froh, wenn er auf sieben Quadratmeter in Sicherheit leben kann.“ „In anderen Gemeinden funktioniert das Zusammenleben zwischen den Bewohnern und den Flüchtlingen sehr gut“, meinte ein Sitzungsgast aus einer Nachbargemeinde.
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