Anwohner sammelt Unterschriften gegen Gewerbegebiet
Das geplante Areal in Stadtbergen löst bei einem Nachbarn Unmut aus. Er sucht Mitstreiter.
Günter Rieger aus Stadtbergen sorgt sich um seine Nachbarschaft. Bald soll dort, zwischen Stadtbergen und Neusäß-Steppach, ein Gewerbegebiet entstehen, eines der größten im Landkreis Augsburg. Das möchte Rieger verhindern – und sammelt daher ab kommender Woche Unterschriften gegen das Vorhaben, zusammen mit einigen Gleichgesinnten. „Wir wollen das Ende der Ferien abwarten, damit wir möglichst viele Menschen erreichen“, sagt Rieger. Hinter der Aktion stünden keine politischen Parteien, wenngleich er selbst früher für die SPD im damaligen Gemeinderat saß.
Sein Slogan ist sein Hauptkritikpunkt: „Raus aus dem Hinterzimmer, rein in die Öffentlichkeit.“ Eine Bürgerbeteiligung finde nicht ausreichend statt, meint er. „In diesen Größenordnungen mit diesen Auswirkungen muss so ein Gebiet öffentlich diskutiert werden“, sagt Rieger. Er kritisiert nicht nur das Verfahren. Zudem müsse das Areal asphaltiert werden. Derzeit würde insbesondere die Holderstraße als Naherholungsgebiet genutzt, sagt der Initiator der Aktion. Ein ansässiger Landwirt müsse vielleicht sogar seinen Hof aufgeben, weil ihm nach den Bauarbeiten zu wenig Weidefläche für seinen Milchviehbetrieb bleibe. Zudem erwartet Rieger ein Verkehrschaos entlang der B300 in Richtung Augsburg, da das Gebiet erst verkehrstechnisch erschlossen werden müsse. „Wer nach Diedorf möchte, der steht dann im Stau“, sagt Rieger. Ähnliche Argumente wurden kürzlich von einem Bündnis aus Stadträten von SPD und Grünen sowie vom Bund Naturschutz vorgebracht (wir berichteten). Zudem bezweifeln die Initiatoren den Erfolg des Gewerbegebietes. Laut Bürgermeister Paulus Metz (CSU) sei das vor allem für Unternehmen gedacht, die schon vor Ort sind. „Da bekommen wir kaum Mehreinnahmen. Aber wir machen hier vieles kaputt“, kritisiert Rieger.
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