Auch der Storchenwirt schließt
Der Pächter zieht nach Batzenhofen. Er sagt: Dass das Geschäft nicht lief, liegt auch an den Vereinen und der Gemeinde.
Am Sonntag, 28. August, ist für Reinhard Nietschke Schluss. Die Stammtischler, die Kartler und die, die abends noch auf ein gemütliches Bier gehen wollen, waren bestürzt, als sie die Nachricht bekamen: Der Storchenwirt in Lauterbrunn hört aus betriebswirtschaftlichen Gründen auf. Nietschke, der Pächter dieser Gaststätte mit jahrelanger Tradition, hat jedenfalls „die Schnauze voll“, sagt er: „Ich muss meine Familie ernähren und weiß nicht mehr wie. Mit zwei bis maximal fünf Stammgästen am Abend kann ich nicht überleben.“ Und er fügt hinzu: „Die Leute trinken offensichtlich ihr Bier heutzutage lieber daheim.“
Nietschke sagt aber auch, dass ihm die Gemeinde Versprechungen gemacht habe, die so nicht eingetroffen seien: dass er das geplante Bürgerhaus nebenan übernehmen kann. Dort hätte er mehr als 50 Gäste bewirten können. Was gut gewesen wäre, gab es doch viele Anfragen für Geburtstagsfeiern, Leichenschmaus, Vereinsabende und und und. „Ich wurde wegen des Neubaus immer wieder vertröstet“, sagt er. Das sieht man von Seiten der Gemeinde anders. Bürgermeister Heinrich Jäckle sagt: „Dass er nicht abwarten wollte, bis es soweit ist und kurzfristig gekündigt hat, tut schon weh.“ Aber: „So ein Neubau entsteht eben nicht von heute auf morgen. So was muss geplant werden und kostet Geld. Schließlich sollen auch Vereine und die Feuerwehr untergebracht werden.“ Im Rahmen der Dorferneuerung wolle man das alte Gasthaus mit jahrzehntelanger Tradition abreißen und wieder neu aufbauen. „Das geht natürlich auch nicht so schnell.“, sagt Jäckle.
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