Aus dem „Schwäbischen Himmelreich“
Diesmal befassen wir uns in unserer Serie mit dem Ursprung von Hainhofen. Und da gibt's Interessantes zu erfahren.
Und wieder einmal dürfen wir uns mit einem Ortsnamen beschäftigen, über dessen Bedeutung unterschiedliche Meinungen herrschen. Es geht um eines der einst selbstständigen Pfarrdörfer, die mittlerweile zu Neusäß gehören: Hainhofen.
Der hübsche Ort liegt zwischen westlichen Wäldern und Schmutter, hat einen schönen Kern, eine Pfarrkirche und ein barockes Schloss. Und war für einen geschäftstüchtigen Wirt im 19. Jahrhundert die Heimat des „schwäbischen Himmelreiches“ – so nämlich nannte er seinen überaus beliebten Biergarten in Ortsnähe, zu dem im Sommer die Augsburger in Massen strömten. Zurzeit ist an der Stelle der ehemaligen Schankwirtschaft ein Weinkeller untergebracht. Die ersten Belege für die Existenz des Ortes stammen aus dem 12. Jahrhundert: „De Hein“ (von Hein) ist da zu finden. Für Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein ist in seinem Lexikon schwäbischer Ortsnamen diese erste Erwähnung Anlass genug, einen Zusammenhang mit den mittelhochdeutschen Begriffen „hagen“ und „hain“ für „kleinen Wald“ zu sehen. Erst später wurde dem ursprünglichen Flurnamen die Mehrzahl des Wortes „Hof“ zugefügt. 1276 hieß der Ort „Haienhoven“. Hainhofen bedeutet nach Reitzenstein also „Höfe am kleinen Waldstück“. Professor Walter Pötzl sieht das anders. Er geht von einer Person namens „Hago“ oder „Hagino“ aus. Hainhofen hieße demnach „bei den Höfen des Hago“.
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