B17: Bekommt Stadtbergen die große Lösung?
Überraschende Wende: Das Staatliche Bauamt lässt prüfen, ob im Bereich des Bismarcktunnel die Straße überdacht werden soll – das fordert die Stadt seit Jahren. Eine Entscheidung soll bald fallen.
Teilweise nur wenige Meter trennen in Stadtbergen die Wohngebiete entlang der Bismarckstraße von der B17, über die täglich über 50000 Fahrzeuge donnern. Dass die Anwohner von den Auswirkungen der Bundesstraße geschützt werden müssen, steht außer Frage – unklar ist aber seit Jahren, wie dies geschehen soll. Während Stadtbergen fordert, den Bereich rund um den Bismarcktunnel komplett mit einem Deckel zu versehen, sah das Angebot des Staatlichen Bauamtes so aus, dass der Bereich eingekragt, also nur teilweise überdacht wird. Seitdem eine entsprechende Petition an den Bundestag scheiterte, sah es nicht so aus als ob sich noch etwas ändern würde. Jetzt kam die überraschende Wendung: Derzeit lässt das Bauamt prüfen, ob es für Stadtbergen nicht doch noch zur großen Lösung reichen könnte.
Uwe Fritsch, der Bereichsleiter für Straßenverkehr im staatlichen Bauamt, erklärt: „Die jetzige Planung basiert auf einer Untersuchung aus dem Jahr 2002, seitdem hat sich einiges geändert. Wir gehen jetzt zwei Schritte zurück und prüfen, ob die Grundlagen noch passen.“ Ein Architekturbüro prüft seit einigen Monaten, ob die von der Stadt geforderte Variante Chancen darauf hätte, vom Bund grünes Licht zu bekommen. In diese Kalkulation sollen neben den reinen Baukosten auch die Staukosten einfließen – also der wirtschaftliche Schaden durch eine Baustelle auf der viel befahrenen Straße. Außerdem spielt das Thema Tunnelsicherheit eine große Rolle. Eine weiterer Aspekt ist dabei das erwartungsgemäß abermals erhöhte Verkehrsaufkommen – die Ergebnisse der jüngsten Verkehrszählungen sollen bald veröffentlicht werden. Uwe Fritsch fasst es so zusammen: „Wir wollen etwas schaffen, das die Stadtberger auch wollen – schließlich reden wir von einer millionenschweren Investition.“ Ob alles noch einmal neu aufgerollt wird, soll sich schon bald entscheiden. Laut Fritsch soll das Gutachten spätestens in der ersten Jahreshälfte fertig sein. Kommt das Architekturbüro darin zu dem Ergebnis, die Planung noch mal neu aufrollen zu müssen, muss der Bund entscheiden wie es weiter geht. Ansonsten geht es weiter im Planfeststellungsverfahren, das seit sechs Jahren läuft.
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