Banges Warten auf die Flutwelle?
In Bonstetten geht es um das Thema Hochwasser, obwohl es gar nicht auf der Tagesordnung steht
Bonstetten liegt zwar fast 500 Meter über dem Meeresspiegel. Ist aber diese Hochlage ausreichend, falls die im Tal friedlich dahinplätschernde Laugna einmal überlaufen sollte? Gemeinderätin Petra Zinnert-Fassl von den Freien Wählern hatte wohl alles andere als Panikmache im Sinn, als sie beim immer für Überraschungen guten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ die amtliche Bewertung von Grundstücken auf ihre Gefährdung durch „unvorhergesehene Hochwasserereignisse“ anregte: „Wie wir nach den Starkregen und Überschwemmungen der vergangenen Wochen wissen, muss man sich ja selbst in Hangsituationen darüber Gedanken machen.“ Eine Kartierung seitens der Gemeinde könne die Besitzer darüber informieren, ob sie sich über besondere Vorkehrungen Gedanken machen müssen. „Das wäre doch ein guter Service seitens der Kommune“, meinte Zinnert-Fassl, ließ damit aber bei manchem Bürgervertreter am Tisch eher Dämme brechen.
Hausbesitzern von Amts wegen zu bescheinigen, dass ihr Eigenheim gefährdet sei, fand etwa Ursula Puschak (CSU) gar nicht gut und war strikt dagegen: „Jeder macht sich doch heute Gedanken darüber, ob es Probleme geben könnte, da braucht man keinen offiziellen Hinweis“, entgegnete sie scharf und wollte es jedem Eigentümer selbst überlassen, wie er sich versichern lasse. Auch Parteikollege Georg Kaim warnte vor „einem Gutachten über die Köpfe der Betroffenen hinweg“, obwohl er dem Gedanken der so Gescholtenen durchaus Positives abgewinnen konnte.
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