Bei Hitze steigt die Gefahr auf der Straße
Innerhalb von elf Tagen stirbt zum dritten Mal ein Mensch im Augsburger Land bei einem Verkehrsunfall. Die Experten sagen: Das ist kein Zufall.
Schon wieder ist ein Mensch auf einer der Straßen im Landkreis Augsburg gestorben: Am Freitagmorgen ließ ein 48 Jahre alter Motorradfahrer bei einem Unfall in der Nähe der Ausflugsgaststätte Peterhof bei Gersthofen sein Leben. Nach ersten Erkenntnissen verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen ein Verkehrszeichen. Der Mann aus dem westlichen Landkreis starb noch an der Unfallstelle. Damit ist er der dritte Tote innerhalb von nur elf Tagen: Ende Juni starb eine 76-Jährige bei einem schweren Verkehrsunfall bei Welden, am Mittwoch wurde ein 27-Jähriger bei einem Auffahrunfall auf der A8 bei Adelsried so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus an seinen Verletzungen starb. Zudem wurden zwei Radfahrer schwer verletzt, in der Stadt Augsburg starb eine 19-jährige Radfahrerin sogar bei einem Unfall. Es ist eine schwarze Serie – und eine Untersuchung es ADAC besagt: Sie beruht nicht auf einen Zufall.
Mangelnde Konzentration führt zu Unfällen
Johannes Boos, der Verkehrsexperte des Automobilclubs, verweist auf eine Statistik, zu der sämtliche Unfälle in Deutschland seit dem Jahr 2005 untersucht wurden. Das Ergebnis: „Jeder siebte Verkehrsunfall mit Verletzten ereignet sich an einem Tag, an dem mindestens 25 Grad herrschen.“ Hauptursachen für die Unfälle seien Fahrfehler gewesen, die von Konzentrationsmängeln rühren: Vorfahrtsmissachtungen, Auffahrunfälle und Zusammenstöße mit dem Gegenverkehr. Zum Stichwort geistige Leistungsfähigkeit gibt es laut Boos eine zusätzliche Statistik: „Zwei Drittel aller Unfälle, die an heißen Tagen passieren, sind auf Konzentrationsmängel zurückzuführen.“ Der Auffahrunfall auf der A8 gilt als Beispiel dafür: Ein Lasterfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und schob vier Autos aufeinander. Sieben Menschen wurden verletzt, einer starb. Bei Temperaturen unter 15 Grad ist laut ADAC gerade mal jeder zweite Unfall auf Mängel bei der geistigen Leistungsfähigkeit zurückzuführen.
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