„Bist du der Papa?“
Elfriede Kröner wuchs ohne Vater auf, die Mutter musste fünf Kinder versorgen. Drei Jahre nach dem Kriegsende schleppte sich ein ausgezehrter Mann ins Dorf
Als eines Tages im Jahr 1948 Elfriede Kröners Geschwister Josef und Sophie zur Bäckerei des kleinen Ortes Au spazierten, wurde die bekannte Welt mit einem Schlag zu einer anderen. Der Bäckermeister sprach mit den Kindern, blickte kurz nach draußen und rief dann mit aufgerissenen Augen: „Sophie, lauf! Da vorn is’ dei’ Papa!“ Und das Mädchen lief ...
Einige Jahre früher. Elfriede Kröner war noch im Kleinkindalter, als Europa um sie herum in Schutt und Asche versank. Sie wusste damals nichts von der Front, sie wusste nichts vom großen Krieg. Doch eines bekam das Mädchen ganz genau zu spüren: Ihre Mutter musste ohne einen starken Mann an der Seite den Hof bewirtschaften und sich ganz alleine um fünf hungrige Kinder kümmern. „Mein Vater war 25 Jahre alt, als der Krieg begann“, berichtet Kröner. Und wie zahllose andere junge Burschen wurde auch er vom heimatlichen Hofe abgezogen. Für die kleine Elfriede begann eine Zeit des Heranwachsens, wie sie heute kaum mehr vorstellbar ist.
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