Bürgermeisterin geht im Kreistag zur CSU
Silvia Kugelmann schließt sich der stärksten Fraktion an
Bei den Wahlen im Frühjahr 2014 hatte die CSU die absolute Mehrheit im Kreistag noch knapp verfehlt, zwei Jahre später hat sie jetzt doch 36 von 71 Sitzen. Grund: Kutzenhausens Bürgermeisterin Silvia Kugelmann (parteilos) hat sich der CSU-Fraktion angeschlossen. Als Angehörige einer Fraktion könne sie im Kreistag besser mitarbeiten und erhalte über Ausschüsse und Fraktionssitzungen mehr Informationen, sagte Kugelmann gegenüber unserer Zeitung.
Sie war 2014 für die Freien Wähler in den Kreistag eingezogen, hatte deren Fraktion aber im Herbst 2015 verlassen. Ihre Begründung: Sie war unzufrieden mit dem politischen Stil der Fraktionsspitze um Markus Brem, die häufiger mit Landrat Martin Sailer (CSU) aneinandergeriet. Das wollte Kugelmann nicht mittragen. In der Kutzenhauser Gemeindepolitik bleibt sie dagegen Vertreterin der Liste „Unabhängige Gesamtgemeinde“. Für diese war Kugelmann zur Bürgermeisterin gewählt worden, nachdem Kutzenhausens örtliche CSU sie 2008 nicht als Spitzenkandidatin haben wollte. Heute noch gilt das Verhältnis zur CSU im Gemeinderat als gespannt. Zu Kugelmanns Kritikern dort zählt auch der parteilose Georg Rapp.
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