Darum stecken Banken in der Klemme
Chef-Volkswirt erklärt, weshalb es regionale Institute besonders schwer haben
Grußworte sind meist eine wenig spannende Angelegenheit. Nett sollen sie sein – und kurz, bevor es um die eigentliche Sache geht. Horst Schönfeld aber durfte ein kleines Stückchen weiter ausholen bei seiner Begrüßung für die Bürgermeister des Landkreises Augsburg. Schönfeld ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Augsburg und die bekam in den vergangenen Wochen von etlichen Rathauchefs Kritik zu hören. Grund ist die Ankündigung der Bank, jede vierte Geschäftsstelle im Landkreis zu schließen. Was also würde Schönfeld den Rathauschefs sagen?
Im Grunde dieses: Die Bank, die zu über 80 Prozent dem Landkreis Augsburg gehört, habe keine andere Wahl, als bei ihrem teuren Filialnetz den Rotstift anzusetzen. Schönfeld: „Unsere kleine übersichtliche Welt im Landkreis Augsburg ist ein klein wenig aus den Fugen geraten.“ Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank mache Sparkassen und Genossenschaftsbanken das Leben schwer, weil sie ihnen das Kerngeschäft verhagelt. Hinzu kämen als Folge der Finanzkrise, die nicht die Sparkassen verursacht haben, viele Auflagen. Und zu allem Überfluss kommt der Kunde immer seltener in seine Bank. Die Filialen,die jetzt dicht machen, werden nach Sparkassenangaben im Schnitt von weniger als 20 Kunden am Tag besucht. Angesichts dieser Rahmenbedingungen wollte das Bankmanagement nicht weiter abwarten, sagte Schönfeld.
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