Das Geschäft mit dem Heilen
Bei der „Augusta Spirit“ in der Neusässer Stadthalle präsentieren 67 Aussteller ihre Methoden – von Staubsaugern bis Schamanenkunst. Hausärzte sehen deren Kunst kritisch.
Der Stand von Marion Losert dürfte gestern der sicherste in der Neusässer Stadthalle sein. Wenn es um Strahlenbelastung geht. Sagt Marion Losert. Der Grund ist die Engelsfigur, die sich in zigfacher Ausführung auf Kerzen, Ölen und Amuletten wieder findert, Losert nennt ihn den Herzshakra-Engel. Nicht sie habe ihn gefunden, sondern er sie. Wer sich einen Schutzstein mit ihm kauft, könne darauf vertrauen, von Strahlung jeglicher Art geschützt zu werden, mit sofortiger Wirkung. Je größer der Engel ist, desto weiter ist sein Wirkungskreis. Zwischen 30 und 50 Euro kostet eine der selbst gefertigten Steine, die Losert auf der Esoterikmesse „Augusta Spirit“ anbietet.
Die Messe, bei der 67 Aussteller vertreten sind und zu der nach Auskunft des Veranstalters am Samstag und Sonntag rund 1000 Besucher gekommen sind, gibt es zum zehnten Mal. Die Organisatorin Sara Ott, selbst Heilpraktikerin, erinnert sich: „Angefangen haben wir mit 37 Ausstellerin. Und im Laufe der Jahre sind immer mehr hinzugekommen.“ Damit meint Ott sowohl Besucher als auch Anbieter. Das Spektrum ist breit: Im Eingangsbereich demonstriert eine Staubsaugerfirma ihre speziell für Allergiker ausgelegten Geräte, in einer Ecke werden Aura-Fotografien angeboten. Es gibt Informationen über eine ganzheitliche Lebensgestaltung, die sich an der „Quelle des Qi“ orientiert. Auf einem Stuhl sitzt mit geschlossenen Augen eine Frau, während eine Heilerin die Hand über ihren Kopf hebt und wieder sinken lässt.
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