Das neue Fach könnte „Integration“ heißen
Immer mehr Lehrer unterrichten Deutsch für Kinder ohne Vorkenntnisse. Wie das den Schulalltag verändert
Umfragen sind dazu da, eine mehrheitliche Tendenz herauszufinden. So gesehen, hilft diese Umfrage auf den ersten Blick nicht viel weiter: Der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) wollte von den Schulleitern der Grund- und Mittelschulen im Landkreis wissen, wie sich der Unterricht in Zeiten von Flüchtlings- und innereuropäischen Migrantenströmen an ihrer Schule gestaltet. Mitunter kommen jede Woche neue Schüler in die Klassen.
Das Fazit der Umfrage: „Hinsichtlich der von uns gestellten Fragen gibt es keine einzige Erkenntnis, die allgemeingültig ist“, so Gabriele Ullersberger, BLLV-Vorsitzende im Landkreis Augsburg und Konrektorin an der Grund- und Mittelschule Langweid. Dennoch kann sich der BLLV ein Rezept vorstellen, das immer passt: Die Zuweisung einer bestimmten Anzahl von Lehrerstunden, die nicht gebunden ist. Jede Schule könne dann nach Bedarf entscheiden, ob daraus Deutsch-Förderunterricht, eine Arbeitsgruppe zum Umweltschutz oder Ethikstunden würden. Oder in ein neues Pflichtfach investieren, das es so noch gar nicht gibt, aber nötig wäre: Es könnte Integration heißen, mit Inhalten wie Werteerziehung, Religionen, Familienkonzepte, Geschlechterrollen und mehr. Ein Fach, das wirklich allen im täglichen Umgang gut täte, glaubt die Pädagogin.
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