Dem neuen Polizeichef geht es auch ums Gefühl
Sicherheit ist für Raimund Pauli, dem neuen Leiter der Polizeiinspektion Zusmarshausen, das wichtigste Thema. Dabei geht es nicht nur um Fakten.
Wie sicher lebt es sich im Augsburger Land? Auf diese Frage hat wohl jeder eine andere Antwort. Der eine hat Angst vor Terroranschlägen, der andere ist gerade Opfer von Einbrechern geworden, der dritte fühlt sich einfach nur wohl. Sicherheit ist immer Gefühlssache. Das weiß auch der neue Chef der Polizeiinspektion Zusmarshausen, Raimund Pauli. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und die terroristischen Anschläge in Deutschland und Europa sei die Bevölkerung in den vergangenen beiden Jahren stark verunsichert worden, sagt Pauli – „auch wenn das nicht den objektiven Zahlen und Fakten entspricht“. Denn die Statistik des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord sagt: In Nordschwaben lebt es sich sicher. Und im Bereich der Polizeiinspektion (PI) Zusmarshausen lebt es sich noch sicherer.
Die Polizei berechnet das mit der sogenannten Kriminalitätshäufigkeitsziffer (KHZ), das ist die Anzahl der Straftaten gerechnet auf 100.000 Einwohner. Sie lag im Bereich der PI Zusmarshausen – das Gebiet reicht von Altenmünster bis Fischach, von Dinkelscherben bis Diedorf – im vergangenen Jahr bei 2393. Das ist der mit Abstand niedrigste Wert unter den vier Inspektionen (Gersthofen, Zusmarshausen, Bobingen und Schwabmünchen) im Landkreis und wesentlich niedriger als die bayerische KHZ (4785). Das sind die Fakten. Dass nicht nur die stimmen, sondern auch das Gefühl, das ist ein Ziel des neuen Inspektionsleiters. Bei seiner Amtseinführung gestern sagte er, Aufgabe der Polizei sei es, das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken – und zwar durch Wahrnehmbarkeit und Ansprechbarkeit. Dazu gehöre vor allem auch der Schutz vor Wohnungseinbrüchen, ergänzte Polizeipräsident Michael Schwald. Deren Zahl ist im Landkreis im vergangenen Jahr zwar um mehr als ein Drittel zurück gegangen (wir berichteten), trotzdem müsse die Polizei an diesem Thema dranbleiben. „Wir werden nicht nachlassen“, versprach Schwald und betonte: „Wir sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.“
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