Der Markt "verkümmert"
Schlagabtausch im Marktgemeinderat Dinkelscherben: Bei der Abstimmung zum Haushalt fielen deutliche Worte.
SPD-Gemeinderat Reinhard Pentz bemängelte die „faktisch nicht stattfindende Bürgerbeteiligung“. Es fehle der Weitblick in der Gemeindepolitik. Fehlende Haushaltsmittel als Totschlagargument lasse die SPD nicht gelten. Auch den Personalmangel im Rathaus sprach er an – vier Mitarbeiter hatten im vergangenen Jahr gekündigt, darüber dürfe jeder selbst nachdenken. Dinkelscherben verkümmere, sagte Pentz, der gleichzeitig hofft, dass die Kritik zu einer konstruktiveren Arbeitsweise im Gemeinderat führt. Es gebe sicherlich Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit der Fraktionen zu verbessern, sagte Arthur Guggemos. Die Unabhängige Wählergemeinschaft befinde sich in einem Jahr der Information, sagte er und warb für die politische Arbeit: „Wir haben sehr viele Themen, die den Ort voranbringen.“ Konkreter wurde Tobias Mayr (CSU), der ebenfalls auf die „großen Herausforderungen“ einging: Sporthalle, Bauhof, Hochwasserschutz und die Leerstände im Ortskern. Er appellierte an die Verwaltung, die Öffnungszeiten bürgerfreundlicher zu gestalten. Die größte Fraktion im Marktgemeinderat fühle sich bei der politischen Arbeit gut mitgenommen. Seinem Unmut machte dagegen Peter Kraus (FW) Luft: Zukunftsweisende Anträge seien abgelehnt worden. Dafür werde über eine Entlastungsstraße geredet. Das Projekt müsse erst diskutiert und dann beschlossen werden. „Hier wird aber viel diskutiert und wenig beschlossen“, sagte er. Er ging auch auf die geplante Sanierung der Wasserversorgung ein: Es bestehe Diskussionsbedarf. Es sei noch nicht geklärt, wie genau sie finanziert werden soll.
Am Ende wurde der Haushalt mit 12:8 Stimmen abgesegnet. (mcz)
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