Theater: „Der Visitator“ und sein teuflisches Spiel...

VonGünther Herdin

Auf der Zusamzeller Laienbühne geht es drunter und drüber

Altenmünster-Zusamzell. Noch wenige Minuten, bevor sich der Vorhang zum ersten Mal öffnet, bestellen Besucher Geschwollene mit Kartoffelsalat, eine hausgemachte Pizza oder Käsespätzle mit gerösteten Zwiebeln. Gar mancher der 130 Besucher im Saal des Gasthofes „Spätzlewirtin“ in Zusamzell bekommt erst Hunger, als sich die Laienspieler vorne auf der Theaterbühne längst deftige verbale Auseinandersetzungen liefern. Das Lustspiel in sechs Akten macht ob seiner Handlung viel Appetit. Schmackhaftes Essen während der Vorstellung nachbestellen – in Zusamzell kein Problem.

Sowohl bei der Premiere am Dreikönigstag als auch bei der Vorstellung am vergangenen Samstag heimsen sich die 14 Darsteller vor ausverkauftem Haus am Ende der Vorstellungen jeweils den verdienten Beifall für dreieinhalb Stunden kurzweilige Unterhaltung ein. Sichtlich zufrieden zeigt sich denn auch Spielleiter Klaus Beck, der mit seinen Akteuren seit vergangenem Oktober das Lustspiel von Christian Oberthaler einstudiert hat. Hubert Kraus als Souffleur, Linda Dienstbier und Nicole Kuhn (Maske) sowie die Bühnenbildner Otto Engelmann und Helmut Käßmair tragen durch ihr ehrenamtliches Engagement dazu bei, dass die meisten Dinge bei den Vorstellungen richtig rund laufen.

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