Der Wertstoffhof wird teurer
Nächstes Jahr soll er endlich gebaut werden, der lang ersehnte neue Wertstoffhof von Meitingen. Doch er wird viel teurer als geplant.
Einen neuen Wertstoffhof möchte die Gemeinde Meitingen schon lange bauen. Bei der Planung stellten sich ihr jedoch immer neue Hürden in den Weg. Im Juni 2016 kam dann endlich die Baugenehmigung vom Landratsamt, und Bürgermeister Michael Higl war optimistisch, dass man noch heuer mit dem Bau beginnen könnte. Doch daraus wurde nichts, weil die einige Jahre alte Planung erst einmal auf den neuesten Stand gebracht und mit den Anforderungen aus dem Genehmigungsbescheid abgeglichen werden musste. Inzwischen liegen die überarbeiteten Pläne vor und auch eine aktualisierte Kostenberechnung. Dazu Bürgermeister Higl: „Die Preise haben in den letzten Jahren eine gewisse Entwicklung nach oben genommen.“ Sprich: Wegen der Dauer des Verfahrens wird der Wertstoffhof teurer als geplant. Waren im Jahr 2013 noch 740000 Euro veranschlagt, sind es nun 200000 Euro mehr.
Im Norden von Meitingen an der Werner-von-Siemens-Straße steht ein 8000 Quadratmeter großes Areal zur Verfügung, von dem rund 4500 Quadratmeter für den Wertstoffhof asphaltiert werden sollen. Das Oberflächenwasser wird am Grundstücksrand aufgefangen und unter der Straße auf die östliche Seite durchgeleitet. Dort wird eine Versickerungsmulde angelegt. Weil das Areal viel weitläufiger ist als im bisherigen Wertstoffhof, entstehe für die Angestellten auch eine neue Arbeitssituation, erläuterte Higl auf Anfrage weiter. Zudem werde die Verkehrsführung neu geplant, damit die Anlieferung reibungslos erfolgen könne und kein großer Rückstau auf der Staatsstraße entstehe. Durch die Festsetzungen in der Baugenehmigung hinsichtlich des Lärmschutzes ergäben sich außerdem „gewisse Einschränkungen“ für die Betriebsdauer; beispielsweise dürfe mit der Arbeit dort erst um 7 Uhr statt um 6 Uhr begonnen werden. Am Samstag dürfe nur sechs Stunden geöffnet sein, und für die Tage unter der Woche gebe es eine Obergrenze von sechs Betriebsstunden täglich – dies sei zum Beispiel wichtig für die Einsatzzeiten des Häckslers. Die bisherigen Öffnungszeiten des Wertstoffhofs für die Allgemeinheit – am Mittwochnachmittag und am Samstagvormittag – seien aber dadurch nicht gefährdet. Den Grünabfall müsse man wegen möglicher Geruchsbelästigungen weit weg von der Wohnbebauung lagern. Genau vorgeschrieben sei auch, wie viel in der Grünguthalle gelagert werden dürfe und wie oft das Material abgefahren werden müsse. Ob die Grüngutannahme weiterhin kostenfrei sein wird, müsse man noch in den zuständigen Gremien diskutieren. Auf jeden Fall müsse das Material künftig schon beim Anliefern besser sortiert sein.
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