Der richtige Partner für den Vogel
Liebhaber zeigen in Meitingen ihre Ziervögel. Warum die Ausstellung erst jetzt stattfinden konnte
Mit drei Monaten Verspätung konnte jetzt in Meitingen die Vogelbörse des Vogelzuchtvereins Meitingen stattfinden. Der Grund dafür: Seit November 2016 galt wegen der sich immer weiter ausbreitenden Vogelgrippe eine allgemeine Stallpflicht für Haus- und Nutzgeflügel. Nachdem die Stallpflicht nicht mehr gegeben ist, konnten die Vogelzüchter am vergangenen Wochenende ihre Börse, die einen festen Platz im Meitinger Veranstaltungskalender einnimmt, nachholen. Mittlerweile zum 20. Mal, die erste Börse fand 1997 statt, richtet der aktuell 56 Mitglieder zählende Meitinger Vogelzuchtverein seine für aus dem gesamten süddeutschen Raum angereisten Vogelzüchter und -freunde beliebte Vogelbörse aus.
Die Anfänge des Vereins reichen bis 1972 zurück. Vorstandsmitglied Michael Baumann erinnert sich an die erste Vogelbörse 1997. Der Erfolg war groß und der Vorstand unter der Führung des Vorsitzenden Josef Hirschberger hat sich mit vielen Helfern daran gemacht, die Börsentradition erfolgreich fortzusetzen. Annähernd 800 Vögel wurden von 250 Börsenteilnehmern in beschrifteten Volieren und Käfigen Vogelliebhabern aus der ganzen Region präsentiert und zum Kauf oder auch zum Tausch angeboten. „Ein Vogelliebhaber“, so Josef Hirschberger staunend, „reiste mit seinen Exoten aus Hof an der Saale an, um an der Börse teilzunehmen“. Vor allem Sittiche, Kanarienvögel aber auch andere Ziervögel sind sehr gefragt auf der Börse. Züchter und Käufer achten beim Blick in die Volieren besonders auf die optischen Qualitäten des Federkleides, den Gesundheitszustand sowie auf die Körperform der Vögel. „Bei der Börse suchen aber auch viele Besucher einen passenden Partner für ihren Einzelvogel im heimischen Käfig, und werden dabei meistens fündig“, erläutert Michael Baumann.
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