Die Leidenschaft für das alte Adelsried
Friedrich Geiger hat unzählige Bilder der Gemeinde zusammengetragen. Die Sammlung soll in Bücher münden
Adelsried 80 Prozent der Häuser in Adelsried wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgebrochen. Nicht weil sie beschädigt, oder gar zerbombt waren. „Die Menschen wollten an den Modernitäten des Lebens teilhaben“, weiß Friedrich Geiger aus Adelsried. Dazu gehörten fließendes Wasser, ein Anschluss an die Kanalisation, Zentralheizung und eine Toilette im Haus. All das hatte es vor dem Krieg oft nicht gegeben.
Friedrich Geiger (70) interessiert vor allem diese Zeit, vor dem Krieg, als der Ort an der A8 noch viel kleiner war, als die Häuser alle im schwäbischen Stil gebaut waren, „einstöckig, der Eingang traufseitig, rechts die Stube, dahinter die Küche, links das Schlafzimmer, dahinter die Kammer mit Stiege in den ersten Stock“, erzählt der Vater von Zwillingen und vierfache Opa. „80 Prozent der Häuser sahen vor dem Krieg so aus, nur die Häuser reicher Bauern und der Pfarrhof waren höher.“ Anlässlich einer Ausstellung in den 80er-Jahren begann Geiger, der 36 Jahre lang im Gemeinderat saß, so lang wie kein Adelsrieder vor ihm, Bilder aus der Zeit zu sammeln. „Ich bin von Haus zu Haus und habe gefragt. Aus Schubladen und Kartons kramten die Menschen die alten Fotos. Pro Abend habe ich höchstens ein Haus geschafft, soviel gab es über die Bilder zu reden, so viele Erinnerungen wurden geweckt.“ Die Fotos wurden kopiert, vergrößert, „das war der Beginn“.
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