Die Rückkehr der Flüchtlinge an den sicheren Ort
Vor 20 Jahren bewegte ein Kirchenasyl bundesweit die Gemüter. Nun kommen alle Beteiligten wieder zusammen – und wollen für die heutige Zeit etwas bewirken.
Es waren dramatische Szenen, die sich vor genau 20 Jahren in der Steppacher Kirche St. Raphael abgespielt haben: Eine kurdische Flüchtlingsfamilie mit vier Kindern fand damals Unterschlupf in dem Gotteshaus. Fariz Simsek, seine Frau Sahize und ihre vier Kinder sollten in ihre Heimat abgeschoben werden. Zusammen mit der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat organisierte Pfarrer Peter Brummer das Kirchenasyl für die Simseks. Obwohl die Polizei teilweise mit massiven Kräften anrückte, fand die Geschichte ein glückliches Ende: Mithilfe des Flüchtlingswerkes der Vereinten Nationen gelang es, dass die Familie nach Holland ausreisen konnte.
Dort leben die Simseks bis heute – und kehren größtenteils heute Abend nach Steppach zurück. Grund ist ein Gedenkgottesdienst in der Steppacher Kirche um 18 Uhr, mit dem an die Geschehnisse von damals erinnert werden soll. Zugleich soll mit der Messe auch ein Zeichen für die heutige Zeit gesetzt werden, sagt Pfarrer Peter Brummer: „Wir wollen uns solidarisch mit denen zeigen, die heute den Schutz der Kirche suchen.“ Er ist heute Seelsorger in Tutzing und wird in Steppach sein.
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