Die Staudenlandhalle bebt
Vier Bands begeistern in Fischach das Publikum mit alten und neuen Krachern. Das einige Fans sogar mit der Staudenbahn anreisten, hat ein bestimmten Grund.
Ein Rockfestival in Fischach? Ob das funktioniert? Bisher hatten sich in der Staudenlandhalle meist Künstler des Mainstream die Klinke in die Hand gegeben: Monika Gruber, Michi Müller oder noch in diesem Jahr Günther Grünwald, Mnozil Brass sowie der Bauchredner Sebastian Reich mit seinem Nilpferd Amanda. Heavy-Metall-Schwergewichte hatte Hubert Teichmann für das erste „Masters of Rock“ an Land gezogen. Der Geschäftsführer der Staudenbahn ist seit Jahren mit der Band Bonfire freundschaftlich verbunden. Mittlerweile verkehrt sogar eine Lokomotive mit dem Logo der Ingolstädter Band auf der Strecke zwischen Augsburg und Markt Wald.
Die Rock-Lok machte nun also Station in der Fischacher Staudenlandhalle. Und einige Besucher hatten sogar die Gelegenheit genutzt, mit der Staudenbahn anzureisen. Dass der Opener der Ingolstädter Melodic-Rocker „Powertrain“ hieß, war aber Zufall. Das Quintett um das letzte verbliebene Gründungsmitglied Hans Zillner und den charismatischen Sänger Alexx Stahl, der seinen in der Muckibude geformten Oberarmen vor allem die Damenwelt entzückte, entfachte ein Feuerwerk an ausgeklügelter Rockmusik, die spezielle bei den Balladen ein wenig an die Scorpions erinnerte. Spätestens jetzt erzitterte die Staudenlandhalle in ihren Grundfesten.
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