Die alte Autobahn ist Geschichte
Bei Zusmarshausen verschwinden die letzten beiden Spuren der alten A8, die noch aus den 1930er-Jahren stammt. Das verändert auch das Landschaftsbild.
Die zwei Spuren sind fast leer. Wenige Meter daneben rauscht der Verkehr vorbei – doch in Fahrtrichtung München steht nur vereinzelt mal ein Baufahrzeug auf der A8 oder bearbeitet die Böschung. Die vielen Autofahrer werden seit gestern über die Gegenfahrbahn umgeleitet. Denn hier, an der Anschlussstelle Zusmarshausen, befindet sich das letzte noch verbliebene Stück der alten Autobahn zwischen Augsburg und Günzburg – alle anderen sind bereits weg. Und auch dieses ist schon bald Geschichte. Nun rücken die schweren Maschinen der Firma Pansuevia an, die die Autobahn auf der ganzen Strecke ausbaut.
Für Geschäftsführer Gianluca Beraldo ist das ein historischer Moment: Fast 80 Jahre ist die alte zweispurige A8 geworden. Sie entstand noch im Nationalsozialmusmus, Hitler ließ sie ab 1934 bauen. „Und jetzt verschwindet sie“, sagt Beraldo, „und lebt doch weiter.“ Denn der alte Beton wird aufgearbeitet und wiederverwertet – etwa als Frostschutz unter den neuen Fahrbahnen. Auf Höhe der Raststätte Edenbergen etwa lässt sich das gut beobachten: Schutt- und Steinberge sind dort aufgetürmt. Größere Stücke werden durch Maschinen gejagt und kommen zerkleinert wieder aus einem Rohr heraus – so ist das Material wieder brauchbar.
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