Gessertshausen-Deubach: Die drei von der Kleiderkammer

VonJutta Kaiser-Wiatrek

Seit Montag gibt es in Deubach eine Kleiderkammer. Das Angebot ist schon groß. Welche Idee für die drei ehrenamtlichen Organisatorinnen dahinter steckt.

 Ein großes Schild auf dem Parkplatz der Zechstuben in Deubach weist den Weg zur neuen Kleiderkammer, die der Helferkreis Flüchtlinge neu eröffnet hat. Dieser hatte sich gebildet, als im vergangenen Herbst für die Gemeinde Gessertshausen Flüchtlinge angekündigt worden waren. Christel Sikasa, Monika Schönhoff und Helga Dollhäubl haben sich damals entschlossen, dieses soziale und ehrenamtliche Projekt, nicht nur für Flüchtlinge, ins Leben zu rufen. „Wir bieten gut erhaltene Kleidungsstücke oder Spielzeuge für alle Bürger an“, verweist sie stolz auf volle Regale und hofft auf guten Umsatz. Gut erhaltene, gebrauchte Kleidung schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und die Gesundheit.

Aus Edinburgh in Schottland weiß Sikasa, dass dort an jeder Ecke ein Charity-Shop, also ein Wohltätigkeitsladen, steht und stets von der Bevölkerung gut besucht wird. „Die Einnahmen werden dort meist zugunsten von verschiedenen sozialen Einrichtungen weitergegeben.“ Die einen könnten ihre noch guten, gebrauchten Dinge abgeben, andere könnten praktische Schnäppchen machen. Schnell hat sich die Einrichtung der neuen Kleiderkammer herumgesprochen, sodass die drei Damen über einen schönen Fundus an Damen-, Herren-, Kinderkleidung sowie eine riesige Auswahl, vor allem an Holzspielzeug und Kuscheltieren für Kinder jedes Alters anbieten können. „Sogar ein Reisebett haben wir im Angebot“, freuen sich die Damen der Kleiderkammer. Monika Schönhoff weiß, dass es Zeiten gibt, in dem man mal mehr, mal weniger hat. Damit alle Mitbürger Qualität zu günstigen Preisen kaufen können, stellt sie sich gerne in den Dienst der guten Sache.

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