Die haben ganz schön viel Kohle
Die Wanderfreunde haben bei Lauterbrunn einen Meiler aufgebaut. Wie dort nach traditioneller Technik aus Buchenholz hochwertige Grillkohle entsteht.
Mittwoch um 11.30 Uhr. Dichter weißer Qualm wälzt sich über die Großhauser Straße. Die Straße hier wird eigentlich nur wenig frequentiert, ab und zu kommt ein Radler oder Mofa vorbei, selten auch mal ein Auto. Man bleibt gerne stehen auf ein „Schwätzla“, gern kombiniert auch mit einem „Bierla“. Die Einheimischen wissen genau, was da heute Besonderes los ist: Hier, am Ortsrand von Lauterbrunn, befinden sich die Köhlerhütte und die Kohlstatt der Bibertaler Wanderfreunde, und etwa alle zwei Jahre raucht hier ein kleiner Meiler zur Herstellung von Holzkohle. An diesem Morgen gegen 9 Uhr wurde er angezündet, der ganze Kindergarten war da und hat kräftig gestaunt. Es wird mehrere Tage dauern, bis die Kohle fertig ist. Acht Ster gespaltenes Buchenholz ergeben dann etwa 800 Kilogramm hochwertig Grillkohle.
Gebieter über den Rauch ist Alfred Wieland. Auf eine große Schaufel gestützt, behält er den Meiler ständig im Blick. Sobald sich irgendwo blauer Rauch zeigt, stapft er los und verschließt die betreffende Stelle mit Lösch. „Der weiße Qualm aus Wasserdampf, der ist ein gutes Zeichen. Wie beim Konklave im Vatikan, wenn ein neuer Papst gewählt wurde“ verrät Wieland augenzwinkernd. Blauer Rauch dagegen bedeutet zu viel Sauerstoff, und das ist nicht gut für den Verkohlungsprozess.
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