„Die hören uns doch eh nicht zu“
Was Jugendliche aus der Region Augsburg von Politik erwarten und wie sie ihr Anliegen in Berlin vortrugen
„Die hören uns doch eh nicht zu.“ Ob in Stadtbergen oder Welden, in Bobingen oder auf dem Lechfeld, in Schwabmünchen oder Königsbrunn - wo auch immer in den letzten Wochen Lena-Maria Frank und ihre Mitstreiter vom Kreisjugendring Augsburg-Land mit ihrem bunt bemalten Wohnanhänger „SARA“ („Statement auf Raedern“) auftauchten und die Jugendlichen baten, einen Wunsch, eine Bitte oder eine Forderung an die Politik vor der Bundestagswahl in eine Videokamera zu sprechen, hörten sie diesen Satz. „Die hören uns doch eh nicht zu.“
Für die Jugendlichen und ihre Anliegen, so die weitverbreitete Ansicht unter den Teenagern, interessiere sich im fernen Berlin niemand. Welch ein Irrtum. An diesem Montag und Dienstag stand eine Delegation des Kreisjugendrings Augsburg-Land, angeführt vom Vorsitzenden Andreas Lucke, Geschäftsführerin Sabine Landau und den Beteiligten des Projekts, mitten im Berliner Regierungsviertel und traf sich im Paul-Löbe-Haus des Bundestags mit den heimischen Abgeordneten Volker Ullrich und Hansjörg Durz (beide CSU), Ulrike Bahr (SPD) und Ekin Deligöz (Grüne), um mit ihnen über die Anliegen und Anregungen der jungen Menschen zu diskutieren. Mit dabei waren auch drei Jugendliche, die selber Statements abgegeben hatten und ihre Themen direkt vortragen konnten: die 18-jährige Helena Fischer aus Untermeitingen, der 19-jährige Dominik Hornstein aus Wehringen sowie der 19-jährige Nassebullah Sahil, ein Flüchtling aus Afghanistan, der mittlerweile in Bobingen wohnt. Für sie war es nicht nur der erste Aufenthalt in Berlin, sondern auch das erste direkte Gespräch mit Politikern, entsprechend aufgeregt waren sie vor dem Treffen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.