Ein Denkmal im Wald erinnert an grausame Zeiten
Die Historikerin Katrin Holly führt zum ehemaligen KZ-Außenlager Horgau.
Da ist zum Beispiel Jan. 1942, gerade einmal 14 Jahre alt, wird er aus seiner polnischen Heimatstadt verschleppt und wird Zwangsarbeiter. Er schafft es zu fliehen. Um zu überleben, klaut er Lebensmittel. Dabei wird der Junge 1943 erwischt – und ohne ein Gerichtsverfahren als „Gefährdung für die Sicherheit des deutschen Volkes“ eingestuft. Der Dieb muss ins Konzentrationslager. Im März 1945 kommt Jan schließlich in Horgau an – zusammen mit 306 anderen KZ-Häftlingen, die ein Zug von Bergen-Belsen hierher bringt. Dort befindet sich ein Außenlager des KZ Dachau, in dem die Gefangenen unter menschenunwürdigen Bedingungen Teile für das Düsenflugzeug Me 262 herstellen sollen.
Jahrzehntelang war das KZ-Außenlager Horgau kein Thema in der Region, bis Markus Seiler sich in seinem Studium damit beschäftigte – und damit den Anstoß für ein großes Projekt gab. Viele Menschen, Ehrenamtliche und Profis, arbeiteten zusammen, und so gelang es 2010, die Überreste des Lagers frei zu legen, zu dokumentieren und mithilfe von Zeitzeugeninterviews und Archivarbeit die Geschichte zumindest teilweise zu rekonstruieren.
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