Neusäß: Ein Leben in der Manege

VonUlrike Walburg

Bald steht die Tochter der Holzheimer Artistenfamilie Brumbach in Neusäß und Diedorf beim Zirkus Belloni als Clownin in der Manege

„Den Clown muss man in sich tragen, damit wird man geboren, er liegt einem im Blut“, sagt die junge Artistin. Chantal Brumbach hat diese Berufung in sich gefühlt und steht seit zwei Jahren als Clownin in der Manege. Als kleiner Psychologe blickt sie tief in die menschliche Natur. Ein Clown hat seine eigene Sicht auf die Dinge und die Menschen, dazu noch eine besondere Mimik. Normalerweise hat Chantal Brumbach Engagements bei großen Zirkussen wie Roncalli und Krone. Im April tritt sie in Neusäß und Diedorf in dem kleinen Familienzirkus Belloni auf.

Die beiden Zirkusfamilien Belloni und Brumbach sind weitläufig verwandt und eng miteinander befreundet. „Man muss auf dem Boden bleiben und wissen, wo man herkommt“, sagt die junge Artistin. Deshalb sind die Auftritte bei dem kleinen Familienzirkus Belloni für sie eine Herzensangelegenheit. Die dumme Augustine Margarine alias Chantal Brumbach spielt gerne mit dem Publikum. Sie ist eine stumme Clownin ohne Instrumente. Ihre Auftritte sind geprägt vom Spiel mit zahlreichen und witzigen „Reprisen“. Dabei verleiht sie ihren Clownereien einen ganz persönlichen Charakter und liebenswerten Charme. Sie will mit ihren Späßen das Publikum aus dem Alltag herausnehmen und in eine Welt der Fantasie und großen Gefühle entführen. „Ich will die Leute lachen sehen und ich will sie traurig sehen“, sagt Chantal Brumbach. Sie ist 17 Jahre alt und Tochter der weltberühmten Zirkusfamilie Brumbach.

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