Ein Mini-Kreisverkehr in der Ortsmitte
Nach Kritik vom Landratsamt soll eine Kreuzung in Ellgau entschärft werden. Die Rechts-vor-Links-Regelung ist das Problem.
Sie sind zwar umstritten, doch Ellgau möchte jetzt auch einen installieren: Die Rede ist von Mini-Kreisverkehren, die einen ganz geringen Durchmesser haben. Ein solcher Kreisel soll künftig den Verkehr in Ellgau leiten und damit die Kreuzung Hauptstraße/Mühl- und Bachstraße entschärfen. Der Kreisverkehr wird nach Angaben von Bürgermeister Manfred Schafnitzel lediglich einen Durchmesser von 14 Metern haben, wobei für die Fahrbahn 4,5 Meter vorgesehen sind und somit für den Innenbereich fünf Meter bleiben. Einen ähnlichen Kreisverkehr gibt es auch in Meitingen im Zuge der Peter-Dörfler-Straße vor der Bahnüberführung, die im Volksmund „Hennaloch“ genannt wird. Die Besonderheit in Ellgau: Es sollen auch keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, sondern der Kreisverkehr wird eine „reine Markierungssache“ werden, wie Bürgermeister Schafnitzel es nennt. Das heißt, auf der Straße werden Markierungen angebracht, die sowohl die Fahrbahn als auch die Mitte des Kreisverkehrs kennzeichnen. Diese Mitte darf eigentlich nicht überfahren werden; allerdings muss bei einem solch kleinen Kreisverkehren sichergestellt sein, dass Lkw, die nicht um die enge Kurve kommen, drüberfahren können.
In jeder Einmündungsstraße wird zudem ein Kreisverkehrsschild auf die neue Verkehrsführung aufmerksam machen. „Wenn die Sache gut angenommen wird, werden wir auch eine bauliche Veränderung vornehmen, also die Mitte ganz leicht vom Straßenniveau absetzen“, kündigt Schafnitzel an.
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