Ein besonderes Versprechen und seine bewegende Geschichte
Seit mehr als 70 Jahren treffen sich Frauen in Baiershofen, um einen Rosenkranz zu beten. Jeden Tag. Sie erinnern daran, dass ihrem Dorf ein tragisches Schicksal erspart blieb.
Sie treffen sich jeden Tag in der Pfarrkirche St. Leonhard, um einen Rosenkranz zu beten. Jeden Tag um 18 Uhr, in der Winterzeit bereit um 17 Uhr, seit mehr als 70 Jahren. Die älteren Damen aus Baiershofen erinnern damit an ein Ereignis am Ende des Zweiten Weltkriegs, als ihrem Dorf ein tragisches Schicksal erspart blieb. Ein Anlass, immer wieder Danke zu sagen, jeden Tag.
Das war passiert: In dem kleinen Ort Baiershofen wurde in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges, von 1943 bis 1945, ein Bomber-Luftwarnsystem mit dem Tarnnamen „Gans“ in Betrieb genommen. Die dort eingesetzten Radargeräte vom Typ „Würzburg Riese“ und „Freya“ galten als die technisch höchstentwickelten der damaligen Zeit. Baiershofen war einer von vier solchen Standorten im Dritten Reich. Die Militäranlagen befanden sich direkt im Anschluss an das alte Dorf, wo später in den 1990er Jahren im Nordwesten ein Neubaugebiet entstand. Dies überliefern die Ortschronik von Altenmünster und Nachforschungen des Altbürgermeisters Herbert Rolle. Auf etwa zwei Hektar waren neben dem Bomber-Luftwarnsystem auch die Soldaten der Luftwaffe und Helferinnen untergebracht.
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