Eine Sanierung muss nicht perfekt sein
Architekt Hans Schrammel hat sich schon als Student mit dem Alten Rathaus befasst. Jetzt holt er die Pläne wieder heraus
Für den Augsburger Architektur-Altmeister Hans Schrammel muss es eine Art Déjà-vu gewesen sein. Er hat jetzt im Neusässer Planungs- und Umweltausschuss erste Skizzen für eine Sanierung des Alten Rathauses vorgelegt – und hatte just jene Pläne dabei, die er Ende der 50er-Jahre, noch als Student, genau für dieses Projekt gezeichnet hatte. Sein Fazit: Wenn der Baukörper möglichst in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt und dabei vor allem brandschutztechnisch aufgerüstet wird, dann sollte eine nützliche Sanierung in einem wirtschaftlichen Kostenrahmen möglich sein. So eine Sanierung ist ganz im Sinne von Bürgermeister Richard Greiner, der sich für eine Sanierung der „wirtschaftlichen Vernunft“ aussprach. Überraschend an den ersten Plänen ist, dass Schrammel möglichst um eine Fassadendämmung herumkommen will. Denn wenn alle Gewerke am Bau Hand in Hand arbeiteten, sollte es möglich sein, die nötigen energetischen Vorschriften auch anderweitig zu erreichen, so seine Überzeugung.
Im Wesentlichen könnte sich die Sanierung auf eine Erneuerung der Infrastruktur des Gebäudes von Elektro bis Sanitär und Wärme beschränken. Und auch dabei müsse am Ende nicht alles „perfekt sein, sondern vernünftig“, machte er deutlich. Neben dem jetzigen kleineren Treppenhaus könnte ein Aufzug eingebaut werden, um das Haus barrierefrei zu machen. Verändert wird die Verteilung der Zimmer: Im Keller, wo jetzt der Augusta Club Ordnungsdienst (ACO) seine Büros hat, sollen sämtliche Toiletten (einschließlich eines Behinderten-WCs) und Lagerräume untergebracht werden. Eine Rampe längs der Fassade soll einmal den barrierefreien Zugang ermöglichen.
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