Eine Schule mit Schafen im Garten
Am Freitag wird der Montessori-Campus in Häder eingeweiht. Die Jugendlichen machen dort fast alles selber
Es ist kurz vor 10 Uhr, und in der Küche wird konzentriert gearbeitet. Jana, Sarah und Antonia füllen Joghurt in kleine Gläser. Natalie setzt das Sahnehäubchen auf die Creme. Das Dessert für das Mittagessen ist damit fertig. Die Mädchen gehen gleich in den Unterricht. „Es macht Spaß, gemeinsam zu kochen“, sagt Antonia. Hier drückt sich keiner: Einmal pro Woche hat am Campus Häder jeder mal Küchendienst. Das Grundkonzept der Schule basiert auf dem „Erdkinderplan“. Die Pubertät steht im Fokus. Eine Zeit, so glaubte 1920 die Ärztin Maria Montessori, in der die jungen Erwachsenen am besten außerhalb des Elternhauses gedeihen. In der sanierten alten Dorfschule von Häder, die jetzt Montessori-Campus heißt, soll das geschehen.
Als eine Erziehung zur Selbstständigkeit bezeichnet Montessori-Geschäftsführerin Isabelle Reiter das Konzept. Und tatsächlich: Hier kümmern sich die mehr als 100 Schüler in Eigenregie um sämtliche Belange des täglichen Lebens. So wie das Küchenteam gerade das Mittagessen vorbereitet, wird in der schuleigenen Schreinerei gesägt und gehobelt und im Garten das Gemüse angepflanzt. Auf der Wiese grasen drei Schafe, es gibt einen Bienenstock und, wenn es nach dem Wunsch der Schüler geht, dann auch bald ein paar Hühner.
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