Eine Spende bringt die geliebte Spendendose zurück
Vor einem Jahr wurde die Lieblingsfigur der Westendorfer Kirche gestohlen. Eine anonyme Geldgeberin aus der Pfarrgemeinde hat nun die Rückkehr der Figur ermöglicht
Was am Dienstagabend in der Katholischen Pfarrkirche St. Georg in Westendorf passierte, verdient im positivsten Sinne die Auszeichnung als Nacht-und-Nebel-Aktion. Anja Domagalski, Mitglied der Kirchenverwaltung, trug etwas großes Verhülltes in die Kirche und Kirchenpfleger Erhard Tobiasch rückte mit dem Akkuschrauber an. Messnerin Inge Ihle wusste selbst nichts von der Aktion und Pfarrer Andreas Jall klärt auf: Die Katholische Pfarrkirche St. Georg in Westendorf habe nun eine neue Spendendose, nachdem wie berichtet das Vorgängermodell im Oktober vergangenen Jahres aus der Kirche gestohlen wurde.
Schon in den 50er Jahren stand die Figur in der Kirche, wurde dann aber weggeräumt. Gerade mal ein Dreivierteljahr stand sie nun wieder in der Kirche – doch innerhalb dieser Zeit wurde sie für Kinder und viele erwachsene Westendorfer schnell zur Lieblingsfigur. Ein kleiner dunkelhäutiger Bub thronte kniend auf der Spardose. Wurde eine Geldspende eingeworfen, nickte der Junge. Ungefähr 20 bis 30 Euro kamen so monatlich zusammen und gingen direkt an eine kenianische Schule in Orore am Viktoriasee. Der Diebstahl der Figur erschütterte die Westendorfer – nicht etwa aufgrund des materiellen Wertes, wie Pfarrer Andreas Jall erzählt: „Ich selbst hätte nicht gedacht, wie emotional die Leute reagieren.“ Jall selbst hatte sich dafür eingesetzt, dass die Figur wieder aufgestellt wurde.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.