Einstimmig, aber nicht einer Meinung
Tiefer Griff in die Rücklagen für ein Investitionsprogramm. Kämmerer warnt vor finanzieller Abwärtsspirale
Innerhalb von drei Jahren wird die Stadt Neusäß die Rücklagen in Höhe von einst stolzen 25,7 Millionen Euro aufgezehrt haben. Dies müsse aus Sicht der Finanzverwaltung kritisch hinterfragt werden, betonte Kämmerer Ulrich Zillner bei der Verabschiedung des Haushalts 2015. Denn was gerne vergessen wird: „Neusäß hat eine unterdurchschnittliche Finanzkraft“, so der Herr der Zahlen weiter. Man müsse weiterhin vorsichtig agieren, „damit Neusäß nicht in eine Abwärtsspirale kommt“.
Dass der Etat 2015 trotz eines vorausgegangenen heftigen Schlagabtausches um die Waldstraße in Westheim (Bericht folgt) einstimmig verabschiedet wurde, war letztlich die Überraschung des Abends. Dass Kämmerer dagegen eher vorsichtig mit künftigen Einnahmen kalkulieren, gehört zu deren Handwerkszeug. Doch auch Bürgermeister Richard Greiner, der den 57-Millionen-Euro-Etat als den größten der Stadt Neusäß bezeichnete, und CSU-Fraktionschef Axel Salzmann hoben warnend den Zeigefinger. Salzmann ließ dazu das Bild eines gut gefüllten Vorratskellers an die Wand beamen. Daraus werden heuer um die sieben Millionen entnommen, 2015 sollen es 10,7 und 2016 voraussichtlich 8,3 Millionen Euro sein. Diese Entwicklung habe der CSU große Sorgen bereitet, sagte Salzmann und deshalb wurden alle Positionen noch intensiver geprüft als in den Vorjahren. So habe man gegenüber dem Haushaltsentwurf 800000 Euro eingespart.
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