Entwässerung reicht nicht aus für Wohnanlage
Bestehender Kanal in Gablingen könnte das Wasser nicht fassen
Eine langwierige Geschichte ist der Wunsch eines Bauwerbers, auf einem Grundstück in der Weidestraße in Lützelburg eine Wohnanlage zu errichten. Nach mehreren Etappen gab’s nun eine Wende, allerdings unter Auflagen. Schon 2016 war eine Bauvoranfrage abgelehnt worden, im Mai 2017 dann ein Bauantrag. Das Projekt sah noch im Mai drei Mehrfamilienhäuser mit je insgesamt 6 Wohnungen und eine Tiefgarage vor. Unter anderem waren die Gemeinderäte nicht mit dem Dachgeschoss einverstanden, auch ein Entwässerungsplan wurde gefordert, da die bestehende Kanalisation das Regen- und Schmutzwasser nicht aufnehmen könne. Jetzt aber befürwortete der Gemeinderat den inzwischen geänderten Bauantrag, allerdings unter der Auflage, dass die Entwässerung auf dem Grundstück passiert. Die Gemeinde will auf Kosten des Bauwerbers ein Ingenieurbüro prüfen lassen, ob und wie die Mehrbelastung der Wassereinleitungsmenge durch die Mehrfamilienhäuser in die öffentliche Kanalisation zu bewerkstelligen ist. Der Kanal sei dafür nicht ausgelegt; ursprünglich waren auf dem gesamten Areal ja nur drei Einfamilienhäuser geplant gewesen, so das Bauamt Gablingen auf Rückfrage. Der Bauherr hat zudem jetzt doch auf das zusätzlich ausgebaute Dachgeschoss verzichtet. Die Mehrfamilienhäuser sollen mit je zwei Vollgeschossen (Erdgeschoss, ein Obergeschoss) und Flachdach ausgestattet werden. (pks)
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