Erzieherinnen fordern Sprachfachkräfte in Kindergärten
Fachkräfte erörtern im Stadtberger Virchow-Kindergarten Situation mit Bundestagsabgeordnetem Hansjörg Durz
Die Sprachfachkräfte im Landkreis Augsburg forderten bei einem Treffen im Stadtberger Virchow-Kindergarten mit Bundestagsabgeordnetem Hansjörg Durz und Bürgermeister Paulus Metz die feste Etablierung einer Sprachfachkraft in den Kindertagesstätten. Das Bundesprogramm war im Frühjahr 2011 erfolgreich in den Stadtberger Kindertagesstätten gestartet. Es läuft im Dezember 2015 aus. Das Folgeprojekt „Sprach Kitas – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ startet ab Januar 2016 für weitere vier Jahre.
Die bisherigen fundierten Ergebnisse aus der Evaluation der Initiative „Frühe Chancen – Sprache und Integration“ zeigen einen großen Erfolg auf. Dennoch werde klar, dass eine dauernde Qualitätsstärkung nur durch eine fest etablierte Stelle der Fachkraft erreicht werden könne. Die derzeitige Situation, dass es ab Januar 2016 eine weitere Initiative geben wird, sei für bestehende Schwerpunktkitas sehr unbefriedigend, denn diese müssten sich erneut bewerben. Eine Zustimmung sei unsicher. Das bedeute für die meist nur mit Jahresverträgen ausgestatteten Fachkräfte ein jährliches Bangen um die Arbeitsstelle. Somit bleibe eine Fluktuation der Fachkräfte nicht aus. „Damit wird viel Zeit und Energie und somit auch Qualität vergeudet“, betont Manuela Billing, Sprachfachkraft des Stadtberger Virchow-Kindergartens. Wünschenswert wäre auch eine vereinfachte Form der Anmeldung der bisherigen Schwerpunktkitas. Die neue Bundesinitiative „Sprach-Kitas – weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ sei eine weitere interessante Idee des Bundes, die aber sehr viele Schwierigkeiten für die Praxis berge. Im Berliner Sprachkongress, der kürzlich stattfand und von Veronika Wagner (Kiga St. Michael, Königsbrunn) und Christina Lang (Internationales Kinderhaus Augsburg) besucht wurde, wurde klar, dass es für eine Etablierung der Sprachfachkraft ein Qualitätsgesetz geben müsste.
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