Experte: Gefährlicher Baum-Schädling muss ausgerottet werden
Im Landkreis Günzburg, ganz in der Nähe zur Landkreisgrenze nach Augsburg, wurde der gefährliche Asiatische Laubholzbockkäfer entdeckt. Er bedroht den Baumbestand.
Ob er sie wieder erkannt hat, die schwäbische Umgebung? Für einen mehrstündigen Ausflug durfte gestern der Asiatische Laubholzbockkäfer nach Schönebach zurückkehren. Dort war er vor wenigen Wochen entdeckt worden. Die Experten der Landesanstalt für Landwirtschaft aus Freising hatten ihn mitgebracht, um ihn am nachmittag Journalisten und am Abend bei der Informationsrunde im Gasthof Waldblick zu zeigen. Der Asiatische Laubholzbockkäfer gilt als einer der gefährlichsten Baumschädlinge weltweit. Entsprechend scharf wird die Bekämpfung sein, machte gestern Dr. Peter Nawroth klar. Er ist der neue Leiter der eigens eingerichteten Projektgruppe, die sich mit den nunmehr vier Fällen in Bayern befasst.
Erstmals im Kreis Passau aufgetaucht
Erstmals wurde der Käfer, dessen Speiseplan bislang Ahorn, Baumhasel, Birke, Esche, Pappel, Rosskastanie, Weide und Vogelbeere umfasst, in Neukirchen am Inn im Landkreis Passau entdeckt. Das war vor zehn Jahren. Eine Quarantänezone wurde vor zwei Jahren auch um die Fundstellen in Feldkirchen eingerichtet. Zuletzt wurde der Schädling in Neubiberg im Landkreis München entdeckt – er muss dort wie in Schönebach schon mehrere Jahre gehaust haben. Damit soll jetzt Schluss sein: Dr. Peter Nawroth. bislang Leiter des Bereichs Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg und damit gleichzeitig stellvertretender Leiter der Behörde, machte bei seinem ersten Besuch in Schönebach unmissverständlich klar: „Unsere Aufgabe ist es, den Schädling auszurotten.“
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