Feuerwehr fängt zwei Meter lange Schlange ein
In Neusäß (Kreis Augsburg) wurde eine zwei Meter lange Boa gefunden. Wem sie gehört, ist noch unklar. Für wen sie gefährlich ist, erklärt ein Reptilienexperte.
Als Christian Kannler, der Kommandant der Neusässer Feuerwehr, am Donnerstagmorgen bei einem Einsatz eintrifft, glaubt er seinen Augen nicht. Auf dem Dach eines Wohnhauses räkelt sich eine etwa zwei Meter große Würgeschlange, eine Boa Constrictor. Die Erstmeldung an die Retter lautete: „Kleinere Schlange auf Dach“. Kannler erinnert sich: „Da haben wir uns alle erst einmal angeschaut.“ Nach kurzer Zeit war das Reptil mit einer Spezialzange für Schlangen eingefangen – nur die für das Tier gedachte Transportbox genügte nicht. „Wir haben die Schlange in einer Kiste untergebracht, die für Hunde ausgelegt ist“, sagt Kannler. Dann brachten die Feuerwehrleute sie zu einem Reptilienexperten. Woher die Schlange stammt, ist jedoch bislang noch völlig unklar.
Denn im klassischen Sinn meldepflichtig ist diese Unterart der Würgeschlangen seit einigen Jahren nicht mehr. Wie das Landratsamt Augsburg erläutert, müssen die Würgeschlangen nicht angezeigt werden. Das bedeute jedoch nicht, dass keine Herkunftsnachweise vorhanden sein müssen. Der Tierbesitzer muss bei einer Nachfrage der Behörden Papiere zum Import und der Herkunft vorlegen können, ansonsten droht eine Beschlagnahme. Außerdem muss die jeweilige Kommune die Erlaubnis für die Haltung des Tieres erteilen, weil eine Boa-Schlange nach der Bundesartenschutzverordnung als gefährliche Tiere gelten. Bei der Suche nach dem Halter kann das Amt jedoch nicht helfen.
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