Für ein Schild fliegen Sammler bis aus Florida nach Thierhaupten
Europlate Convention lockt über 130 Sammler ins Lechtal
Thierhaupten Bereits im Kindergarten entwickelte Ulrich Bissinger aus Westendorf eine Leidenschaft für ausgediente Autoschilder. Zu seinen Schmuckstücken zählt ein altes Händlerschild aus dem Fürstentum Andorra. Die rot-grüne Plakette mit den Ziffern 001 erwarb Bissinger vor ein paar Jahren für knapp 200 Euro. Die Summe ist keinesfalls außergewöhnlich, denn unter Sammlern könne der Preis für ausgewählte Schilder durchaus in den vierstelligen Bereich gehen, erklärt der Gastgeber der diesjährigen Europlate Convention in Thierhaupten, dem größten Sammlertreffen für Kfz-Schilder in Europa. Speziell Diplomatenkennzeichen und Autoschilder aus den Zwergstaaten seien sehr begehrt, so Bissinger weiter. „An ein altes Kennzeichen vom Vatikanstaat zu kommen ist unwahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto“, scherzt der Hobbysammler. Als ein Höhepunkt für jeden Liebhaber von Nummernschildern gilt die Europlate Convention, die alle zwei Jahre in verschiedenen europäischen Ländern ausgetragen wird. Am vergangenen Osterwochenende verwandelte sich das Kloster Thierhaupten vorübergehend zu einem der größten Umschlageplätze für gebrauchte Autoschilder. Über 130 Sammler aus aller Welt reisten für das Treffen an und kauften oder tauschten Nummernschilder aus jeder erdenklichen Nation.
Zu den am weitesten angereisten Besuchern zählte Andrew Meyers aus Florida, der vor allem von deutschen Autokennzeichen fasziniert ist. Er habe den Besuch auf der Europlate Convention mit einem Städtetrip nach Amsterdam verbunden, so der US-Amerikaner. Auch Familie Muyldermans aus Belgien ließ sich das große Sammlertreffen nicht entgehen. Dirk Muyldermans bevorzugt vor allem die Kfz-Zeichen aus den USA und Kanada.
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