Gegen einen Übungsplatz der „Luxusklasse“
Schüler sollen in Kutzenhausen das richtige Verhalten im Verkehr üben. In Adelsried sieht man die Kosten kritisch
Der geplante Verkehrsübungsplatz in Kutzenhausen hat nicht nur Befürworter. Das zeigte sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Wie berichtet, sollen rund 560 Viertklässler aus dem westlichen Landkreis das neue Gelände nutzen. Die Gemeinden sollen sich nach den Vorstellungen der Verkehrswacht Augsburg entsprechend ihrer Schülerzahlen am Kostenanteil der Kommunen in Höhe von 200000 Euro beteiligen. Doch Bürgermeisterin Erna Stegherr-Haußmann steht dem Projekt noch skeptisch gegenüber. Die Vertragsbindung von 25 Jahren bei laufenden jährlichen Kosten zwischen 22000 und 25000 Euro, die sich auf die beteiligenden Gemeinden aufteilen, bereiten ihr Kopfschmerzen. Stefan Kramer, 3. Bürgermeister, räumte ein, dass es in dieser Sache noch zu viele unklare Faktoren gibt. „Unwissend in Kosten zu gehen, ist für mich schon eine seltsame Vorgehensweise seitens des Landrats. Es müsste doch eine schlankere Lösung geben.“ Erich Stadler (FGW) sprach von einem Verkehrsübungsplatz der Luxusklasse. „Neu an der Geschichte ist wohl der Kreisverkehr, den es bei den bisherigen Übungsplätzen nicht gibt. Aber zu diesen Kosten?“ Rainer Schrenk von der CSU sprach sich ebenfalls gegen diesen Verkehrsübungsplatz in der vorgestellten Form und Nutzung des Schulungsgebäudes aus. „Wir können keinen Beschluss fassen, wenn wir keine genauen Zahlen vorliegen haben. Wir wissen nicht, steigt oder sinkt die Anzahl der Kinder. Und 250000 Euro für ein Schulungsgebäude sind definitiv zu hoch. Wir müssen bedenken, dass ein Gebäude bereits schon nach einigen Jahren renovierungsbedürftig sein könnte. Die laufenden Kosten für Strom, Telefon, Personal etc. sind hier noch gar nicht berücksichtigt.“ Karl Mayer, 2. Bürgermeister, ein ausgewiesener Befürworter des Projekts hofft nun, dass beim nächsten Treffen aller Bürgermeister der betroffenen Gemeinden eine positive Entscheidung erzielt werden kann.
Im Gemeinderat notiert
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